
Palantir Aktie: Klinik-KI und Europa-Frust
05.06.2025 | 15:36
Palantir, der Spezialist für Datenanalyse, sorgt mal wieder für Gesprächsstoff. Diesmal steht eine neue, spannende Allianz im Gesundheitssektor im Mittelpunkt, die für Fantasie sorgt. Doch während die Geschäfte in den USA brummen, hakt es international gewaltig. Was bedeutet dieser Spagat für die Aktie, die zuletzt nahe ihres 52-Wochen-Hochs notierte?
Operation Zukunft: KI erobert das Krankenhaus
Die große Nachricht zuerst: Palantir hat sich mit TeleTracking Technologies zusammengetan, einem führenden Anbieter von Operationsplattformen für Krankenhäuser. Gemeinsam wollen sie ab dem 5. Juni 2025 das Gesundheitswesen umkrempeln. Die Idee ist, TeleTrackings System "Operations IQ" mit Palantirs KI-gestützter Software "Foundry" und "AIP" zu verknüpfen. Das Ziel? Krankenhäusern sollen nahezu in Echtzeit handlungsrelevante Einblicke geliefert werden. Das klingt nach optimierten Personalabläufen, schnelleren Entscheidungen und letztlich einer besseren Patientenversorgung. Palantir-Chef Alex Karp spricht gar von einer "Revolution in der Healthcare-KI". Das dürfte spannend werden, wie schnell sich diese Vision in bare Münze umwandeln lässt.
Starke Zahlen, aber mit Schönheitsfehler
Dass Palantir wachsen kann, haben die jüngsten Zahlen eigentlich gezeigt. Das Umsatzwachstum über die letzten zwölf Monate lag bei beachtlichen 33,45 Prozent, und die Bruttogewinnmarge von 80 Prozent kann sich sehen lassen. Auch die Ergebnisse für das erste Quartal 2025 übertrafen die Erwartungen. Besonders in den USA lief es rund: Der kommerzielle Umsatz legte um zehn Prozent mehr zu als prognostiziert, der wichtige Regierungsbereich sogar um fünf Prozent. Doch dann der Dämpfer: Die internationalen Umsätze brachen um satte 16 Prozent ein und verfehlten die Ziele deutlich. Hier zeigen sich offenbar erhebliche Herausforderungen, insbesondere in den europäischen Märkten. Kein Wunder also, dass Anleger da genauer hinschauen.
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Expansion an vielen Fronten
Neben dem Vorstoß ins Gesundheitswesen bleibt Palantir auch in anderen Bereichen am Ball. So wurde kürzlich eine Partnerschaft mit Ecuador verkündet, um das Land bei der digitalen Transformation zu unterstützen, speziell bei der Modernisierung des Zolls und der Bekämpfung illegalen Handels. Zudem arbeitet man mit Divergent Technologies zusammen, um deren Fertigungssysteme in die eigenen Softwareplattformen zu integrieren – ein Schritt, der die Produktionskapazitäten für Kunden aus dem Verteidigungssektor und der Industrie verbessern soll. Es fehlt also nicht an Initiativen.
Analysten heben den Daumen – und den Zeigefinger
Wie reagiert die Analystenwelt auf diese Gemengelage? Durchaus mit Wohlwollen, aber auch mit einer Prise Skepsis. Sowohl Cantor Fitzgerald als auch die UBS haben ihre Kursziele für die Palantir-Aktie auf 110 Dollar angehoben. Das ist erstmal positiv. Allerdings bleiben beide Häuser bei einer neutralen Bewertung. Der Grund: die hohe Bewertung der Aktie, trotz des starken Wachstums im US-Geschäft und der verbesserten Prognosen. Etwas optimistischer zeigt sich Wedbush Securities, die Palantir weiterhin mit "Outperform" einstufen und auf das Potenzial für weitere Regierungsaufträge verweisen. Die große Frage bleibt also: Kann Palantir die hohen Erwartungen, die in der aktuellen Marktkapitalisierung von rund 307 Milliarden Dollar stecken, auch global erfüllen?
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