Der Datenanalyst Palantir spaltet die Wall Street wie kaum ein anderer Tech-Titel. Während das Unternehmen mit beeindruckendem Wachstum und KI-Expertise glänzt, sorgt die extreme Bewertung für heftige Diskussionen. Bei einem Forward-KGV von 250 fragen sich selbst optimistische Anleger: Ist das noch Wachstumsfantasie oder schon Wahnsinn?

Analysten bleiben skeptisch

Die Ernüchterung unter den Experten ist deutlich spürbar. Von 25 befragten Analysten empfehlen lediglich vier die Aktie zum Kauf, während sechs sogar zum Verkauf raten. Das durchschnittliche Kursziel liegt 28 Prozent unter dem aktuellen Niveau – ein klares Signal für die Bewertungssorgen der Profis.

Der Knackpunkt ist nicht das Geschäftsmodell selbst, sondern der Preis dafür. Selbst bei anerkannten Wachstumsraten erscheint vielen die Bewertung schlichtweg überzogen.

Wachstum beeindruckt trotz allem

Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Mit einem Umsatzplus von 39 Prozent im ersten Quartal auf 883,86 Millionen Dollar übertraf Palantir die Erwartungen klar. Besonders das US-Geschäft explodierte förmlich mit einem Anstieg von 55 Prozent.

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Interessant dabei: Das Firmenkundengeschäft wächst mittlerweile stärker als das traditionelle Regierungsgeschäft. Diese Diversifizierung könnte der Schlüssel für nachhaltige Erfolge sein. Für das zweite Quartal prognostiziert das Unternehmen weitere 38 Prozent Wachstum.

Institutionelle Anleger uneinig

Auch bei den Großinvestoren herrscht keine Einigkeit. Während JFS Wealth Advisors seine Position um 38,4 Prozent reduzierte, stockten andere wie Flagship Harbor Advisors ihre Anteile auf. Mit 45,65 Prozent institutionellem Anteil bleibt die Aktie fest in professioneller Hand – doch die unterschiedlichen Strategien zeigen die Unsicherheit.

Die zentrale Frage bleibt: Rechtfertigt das Wachstum wirklich diese Bewertung, oder platzt hier bald eine der teuersten KI-Blasen am Markt?

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