Das Biotech-Unternehmen Oramed Pharmaceuticals steckt in der Zwickmühle. Während die Führungsetage mit strategischen Manövern und Dividendenzusagen um Vertrauen wirbt, strafen Anleger die Aktie weiter ab. Kann das Unternehmen mit seiner oralen Insulin-Entwicklung noch überzeugen oder droht der nächste Rücksetzer?

Kurzverkäufer wittern ihre Chance

Die Leerverkäufer haben Oramed ins Visier genommen - wenn auch in moderatem Umfang. Bis Ende September stieg der Short Interest um über 25 Prozent auf 280.292 Aktien. Das entspricht zwar nur etwa 0,65 Prozent der frei handelbaren Papiere, doch die steigende Tendenz spricht Bände. Immerhin benötigen Leerverkäufer mehr als zwei Handelstage, um ihre Positionen zu schließen. Die Skepsis der Profis ist deutlich spürbar.

Finanzspritze und strategische Weichenstellungen

Im Hintergrund arbeitet Oramed jedoch an der Stabilisierung. Die jüngste Transaktion mit Scilex Holding brachte 13 Millionen Dollar in die Kasse - für den Rückkauf von 3,13 Millionen Warrants. Bis Jahresende könnte sich diese Summe sogar noch um weitere 14 Millionen Dollar erhöhen, falls Scilex von seiner Option Gebrauch macht.

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Doch der eigentliche Game-Changer soll woanders liegen: OraTech Pharmaceuticals, das Joint Venture für die Entwicklung von oralem Insulin. Die geplanten Phase-3-Studien in den USA könnten den lang ersehnten Durchbruch bringen. Parallel läuft bereits die Zulassung in China, was künftige Lizenzgebühren verspricht.

Aktionäre hoffen auf Cash und Spin-off

Um die geduldigen Anleger bei Laune zu halten, plant Oramed konkrete Wertausschüttungen. Eine Bar-Dividende von 0,25 Dollar je Aktie ist im Gespräch - bei einem aktuellen Kurs um 1,90 Euro eine beachtliche Rendite. Zusätzlich sollen Aktionäre einen Großteil der OraTech-Beteiligung erhalten, verbunden mit einem geplanten Börsengang des Joint Ventures.

Doch die Märkte bleiben skeptisch. Die Aktie verzeichnete in den letzten 30 Tagen nur 14 grüne Handelstage und der Fear & Greed Index signalisiert pure Angst. Mit einem Kursrückgang von fast 19 Prozent seit Jahresbeginn und über 20 Prozent im Jahresverlauf kämpft das Papier sichtlich mit dem Abwärtstrend.

Kann die anstehende Quartalsbilanz am 14. November die Wende bringen? Oramed steht an einem Scheideweg - zwischen innovativer Medizin und enttäuschter Anleger-Geduld.

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