Opendoor Aktie: Drohender Abschwung?
Die Opendoor-Aktie ist derzeit der Spielball purer Spekulation. Trotz einer atemberaubenden Rallye von über 380 Prozent seit Jahresbeginn trauen institutionelle Anleger dem Braten nicht und wetten massiv auf fallende Kurse. Während Kleinanleger auf den Zug aufspringen, warnt die Wall Street vor einem bösen Erwachen. Steht das Unternehmen vor einem historischen Short-Squeeze oder platzt die Blase bald gewaltig?
Kampfansage an die Leerverkäufer
Das Management gießt zusätzlich Öl ins Feuer. In einem strategischen Schachzug wurden am 21. November Optionsscheine (Warrants) an die Aktionäre ausgeschüttet. CEO Kaz Nejatian bezeichnet dies als "Vertrauensbeweis", doch Marktbeobachter sehen darin vor allem den Versuch, Leerverkäufer aus ihren Positionen zu drängen.
Hintergrund dieser Kapitalmaßnahme ist der Versuch, die Interessen von Aktionären und Management stärker zu bündeln. Doch ob dieses finanzielle Manöver ausreicht, um die fundamentale Skepsis zu besiegen, ist fraglich. Die Bären zeigen sich bisher unbeeindruckt und halten an ihren Positionen fest.
Schockierende Zahlen im Quartalsbericht
Die Zweifler haben durchaus Argumente auf ihrer Seite. Sie verweisen auf tiefe Risse im Geschäftsmodell, die auch durch Financial Engineering nicht gekittet werden können. Das Prinzip des iBuying – der schnelle An- und Verkauf von Immobilien – erfordert chirurgische Präzision, die Opendoor im aktuellen Marktumfeld vermissen lässt.
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Die jüngsten Fakten sprechen eine deutliche Sprache:
* Massiver Umsatzschwund: Der Erlös brach im Jahresvergleich von knapp 1,38 Milliarden auf 915 Millionen Dollar ein.
* Verlust ausgeweitet: Der Nettoverlust im dritten Quartal belief sich auf satte 90 Millionen Dollar.
* Prognose verfehlt: Der Verlust pro Aktie lag mit 0,12 Dollar deutlich über den erwarteten 0,07 Dollar.
* Margendruck: Kapitalintensive Abläufe treffen auf hauchdünne Gewinnspannen.
Rettung durch KI und radikalen Umbau?
Der neue CEO Nejatian, der zuvor bei Shopify als COO tätig war, versucht nun, das Ruder herumzureißen. Die neue Marschroute: Weg vom reinen Immobilienhändler, hin zum "KI-Unternehmen". Durch technologiegestützte Preisgestaltung und operative Verbesserungen sollen die Kosten drastisch sinken.
Unterstützt wird dieser Kurs von Co-Gründer Keith Rabois, der in den Aufsichtsrat zurückgekehrt ist. Er fordert radikale Effizienzmaßnahmen und spekuliert lautstark darüber, ob die Belegschaft von 1.400 Mitarbeitern auf lediglich 200 reduziert werden könnte. Doch kann eine solche Rosskur das Unternehmen wirklich retten?
Die Aktie, die sich extrem volatil zeigt und zuletzt um die Marke von 7,70 Dollar pendelte, wird an der Wall Street weiterhin kritisch beäugt. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei mageren 2,99 Dollar – ein Warnsignal par excellence. Mit einer Marktkapitalisierung von über 7 Milliarden Dollar ist der Titel extrem sportlich bewertet. Angesichts anhaltend hoher Hypothekenzinsen und eines schwierigen Immobilienmarktes gleicht die Wette auf Opendoor einem Ritt auf der Rasierklinge.
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