Kürzlich enttäuschte OMV die eigenen Anleger schwer mit mauen Zaheln für das erste Halbjahr des laufenden Jahres. Das operative Ergebnis fiel um 19 Prozent auf nur noch 2,19 Milliarden Euor zurück. Als ein wichtiger Grund für den Rückgang wurden niedrige Ölpreise aufgeführt. Da dürfte es dem Unternehmen gar nicht passen, dass sich hier schon wieder ein Rückgang bemerkbar macht, und das aus gutem Grund.

Das Ölkartell Opec kündigte am Sonntag an, ab Oktober zusätzliche 548.000 Barrel Rohöl fördern zu wollen. Damit würde die im November 2023 beschlossene Kürzung um 2,2 Millionen Barrel vollständig wieder aufgehoben, und das schon ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Die Märkte reagierten darauf am Montagmorgen mit Preisrückgängen von etwas mehr als einem Prozent. Brent ist nun wieder für unter 70 Dollar je Barrel zu haben.

Überversorgung in Sichtweite

Ausschlaggebend für die Entscheidung sind nach Ansicht von Experten interne Streitigkeiten. Manches Mitglied der OPEC scheint frewillige Vereinbarungen ignoriert zu haben, was zu einseitigen Vorteilen führe. Insbesondere Kasachstan wird vorgeworfen, sich auf diese Weise ein wenig bereichert zu haben. Doch was auch immer den Ausschlag gegeben haben mag: der Ölmarkt scheint nun auf eine Überversorgung zuzugehen.

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Damit rechnten einige Beobachter bereits für das vierte Quartal, also schon ab Oktober. Die Folge wären weiter fallende Preise. Die Lage könnte sich noch verschärfen, sollte China die Füllung seiner Lager abschließen und damit aktuell vergleichsweise hohe Zukäufe beenden. All das sind genügend Gründe, um bei OMV eine weiterhin negative Entwicklung zu vermuten.

Katerstimmung bei OMV

Dementsprechend halten die Bullen sich weiterhin bedeckt und die OMV-Aktie startete am Montag erneut mit Verlusten in den Handel. Bis zum Vormittag wertete das Papier um 0,3 Prozent auf 44,18 Euro ab. Auf Monatssicht sind Abschläge von gut fünf Prozent zu verzeichnen. Die weiteren Aussichten bleiben trüb, sind aber auch geprägt von etlichen Unsicherheiten. Es bleibt die Möglichkeit, dass politische Bedingungen noch eine Wende herbeiführen könnten, wenngleich Anleger sich darauf nicht verlassen können oder sollten.

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