Der schützende Kokon ist weg. Das jüngste Aktienrückkaufprogramm ist offiziell Geschichte, und damit entfällt eine künstliche Nachfrage, die den Kurs monatelang stützte. Nun muss sich der Titel ohne diesen „Treibstoff“ am Markt behaupten – hält die wichtige Unterstützung oder droht der Absturz?

Seit dem offiziellen Ende des Programms am 21. November spüren Anleger den veränderten Wind. Das aktuelle Handelsvolumen in Kombination mit der leichten Kursschwäche deutet darauf hin, dass der Markt gerade das natürliche Preisniveau ohne die ständigen Firmenkäufe neu austariert. Die Aktie muss nun beweisen, dass sie auch ohne künstliche Beatmung laufen kann.

Charttechnische Alarmstufe Rot?

Die technische Lage mahnt derzeit zur Vorsicht. Charttechniker beobachten eine gefährliche Divergenz: Während die Kurse zuletzt leicht nachgaben, stieg das Volumen in den Abwärtsbewegungen an – ein klassisches Warnsignal für anhaltenden Abgabedruck.

Mit einem Wochenverlust von 1,24 % tastet sich der Kurs an kritische Marken heran. Der Bereich um 47,00 Euro fungiert nun als entscheidende Bastion. Sollte diese Unterstützung nachhaltig brechen, könnte sich der kurzfristige Abwärtstrend beschleunigen. Aktuell notiert das Papier mit 47,60 Euro noch knapp über dieser Gefahrenzone, doch der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt schmilzt.

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Die 9-Prozent-Chance

Doch ist jetzt Panik angebracht? Für Einkommensinvestoren bleibt der Titel trotz – oder gerade wegen – der Konsolidierung der unangefochtene Favorit an der Wiener Börse. Fundamental wirkt die Bewertung mit einem einstelligen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) weiterhin günstig, besonders im internationalen Vergleich.

Das spricht für die Bullen:
* Dividenden-König: Schätzungen für 2025 deuten auf eine Rendite von über 9 % hin – die Spitze im ATX Prime.
* Starke Jahresbilanz: Trotz der jüngsten Delle liegt die Aktie seit Jahresanfang (YTD) immer noch beeindruckende 23,83 % im Plus.
* Sicherheitsnetz: Die massive Ausschüttungserwartung dürfte den Kurs nach unten hin absichern.

Die OMV-Aktie befindet sich in einer sensiblen Übergangsphase. Der Wegfall der Rückkäufe drückt kurzfristig auf die Stimmung, doch die fundamentale Bewertung und die Dividendenrendite wirken als starker Anker. Gelingt eine Stabilisierung über der 47-Euro-Marke, könnten antizyklische Anleger die aktuelle Schwäche als Einladung verstehen.

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