OMV Aktie: Radikal-Kur schockt Belegschaft

Der österreichische Energieriese OMV greift zur Axt: 2.000 Jobs weltweit sollen bis 2027 wegfallen, um 400 Millionen Euro zu sparen. Während CEO Alfred Stern von "Zukunftssicherung" spricht, warnt die Gewerkschaft vor Arbeitskämpfen. Ausgerechnet in der heißen Phase der CEO-Nachfolge setzt der Konzern auf eine der härtesten Restrukturierungen seiner Geschichte.
Schlag ins Kontor: Jeder neunte Job bedroht
Die Dimensionen des Stellenabbaus sind beträchtlich: Von den weltweit 23.000 Beschäftigten könnten bis zu 2.000 ihre Arbeitsplätze verlieren. Besonders hart trifft es die österreichische Stammbelegschaft – hier werden 400 der 5.400 Stellen gestrichen. Das entspricht fast jedem neunten Job.
Die Kernpunkte der Radikalkur:
- Kosteneinsparungen von 400 Millionen Euro bis Ende 2027
- Fokus auf KI, Digitalisierung und Automatisierung
- Rumänische Tochter OMV Petrom besonders betroffen
- Raffinerien in Deutschland und der Slowakei im Visier
- Chemietochter Borealis bleibt verschont
Die Gewerkschaft GPA sieht in den Plänen einen "schweren Schlag" für die österreichische Wirtschaft und droht bereits mit Arbeitskampfmaßnahmen.
Timing mit Beigeschmack
Pikant: Die Ankündigung fällt mitten in eine Phase des Führungswechsels. CEO Alfred Stern hatte bereits angekündigt, nach Ablauf seiner Amtszeit im August 2026 nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stehen. Bereits Ende 2025 könnte die Entscheidung über seinen Nachfolger fallen.
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Branche unter Druck: Alle kürzen
OMV steht mit dem radikalen Sparkurs nicht allein da. Konkurrenten wie ConocoPhillips und BP haben ebenfalls umfangreiche Kostensenkungsprogramme gestartet. Die gesamte Öl- und Gasbranche kämpft mit niedrigeren Preisen und steigenden Kosten – ein toxischer Mix für die Margen.
Trotz der Turbulenzen hält OMV an der Strategie 2030 fest und setzt auf nachhaltige Kraftstoffe und Recycling. Die Frage bleibt: Reicht die Zeit für die Transformation, oder kommt der Wandel zu spät?
Mit einem Jahresplus von über 26 Prozent zeigt sich die OMV-Aktie bisher noch robust. Doch die wahre Bewährungsprobe für Sterns Radikalkur steht noch bevor.
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