OMV-Aktie: Es geht wieder abwärts!

Ende vergangener Woche dürfte bei den Anteilseignern von OMV noch gute Laune geherrscht haben. Zwar gab es keine weltbewegenden Neuigkeiten zu dem österreichischen Öl- und Chemiekonzern. Doch in der Charttechnik hinterließen die Käufer dennoch ein großes Ausrufezeichen, als mit 49 Euro ein frisches Jahreshoch auf die Beine gestellt werden konnte.

Manch einer mag da schon vom großen Durchbruch und einer neuen Rallye geträumt haben. Doch diesen Gefallen scheint die Aktie den Anteilseignern so schnell nicht tun zu wollen. Am Montagmorgen geriet der Titel stattdessen wieder unter Druck und wertete bis zum Mittag um 1,2 Prozent bis auf 48,60 Euro ab. Das ist noch kein Beinbruch, aber durchaus eine kleine Enttäuschung.

Kann OMV sich halten?

Aus dem einstigen Widerstand scheint nun ein Support zu werden, zumindest ist darauf nur zu hoffen. Im morgendlichen Handel streifte die OMV-Aktie bereits das vorherige Hoch bei 48,46 Euro. Ganz aus der Hand geben wollen die Käufer ihren jüngsten Erfolg noch nicht. Es ist ihnen aber auch anzumerken, dass sie sich schwer damit tun, weitere Höhen ins Visier zu nehmen.

Die Ölpreise helfen bei diesem Unterfangen auch nicht eben weiter. Trotz einer kleinen Erholung in den letzten Tagen wird das schwarze Gold weiterhin recht günstig gehandelt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent gab es heute Morgen für 68 US-Dollar. Das sind knapp 18 Prozent weniger als vor zwölf Monaten.

Luft nach oben

OMV versucht sich, von Öl und damit auch den Ölpreisen schrittweise unabhängiger zu machen, und das sogar mit Erfolg. An der Börse haben die Rohstoffe dennoch weiterhin Einfluss auf den Aktienkurs. Immerhin sind sich die Analysten weitgehend einig darüber, dass die OMV-Aktie sträflich unterbewertet wird und noch einiges an Luft nach oben zu bieten hat. Doch auch davon scheinen die Bullen sich nicht restlos überzeugen zu lassen.