OMV-Aktie: Eine schmutzige Angelegenheit!

Es ist nicht ungewöhnlich, dass bei der Ölförderung organische Chloride zum Einsatz kommen. Solche sollen dabei helfen, die Fördermengen zu erhöhen. Sie sollten aber vor dem Weitertransport entfernt werden, da Raffinerieanlagen durch die Stoffe schwer beschädigt werden können. Bei Öllieferungen aus Aserbaidschan scheint das nicht passiert zu sein. Entsprechende Verunreinigungen fand nun der österreichische Konzern OMV vor.
Zum Glück von Unternehmen und Anlegern konnte das Ganze aufgrund interner Qualitätskontrollen frühzeitig aufgedeckt werden und das verunreinigte Öl fand seinen Weg nicht in die Anlagen des Unternehmens. Schäden sind daher nicht entstanden. Welche Mengen von der Problematik betroffen sind und was mit dem schmutzigen Öl nun geschene soll, darüber äußerte sich OMV nicht weiter. Offenbar sind aber auch andere Unternehmen betroffen.
OMV sucht nach Alternativen
Auch beim italienischen Ölkonzern Eni wurden entsprechende Verunreinigungen entdeckt. Die Versorgung wird durch den Vorfall, der bereits in der letzten Woche entdeckt wurde, wahrscheinlich nicht nennenswert beeinflusst. OMV ließ wissen, sich um alternative Rohölquellen zu bemühen und es darf dem Konzern unterstellt werden, dabei auch Erfolg zu haben.
Aus Anlegersicht ist es erfreulich, dass Kontrollmechanismen bei OMV offenbar greifen und damit effektiv schlimmere Entwicklungen verhindert werden können. Das lässt vielleicht auch etwas freundlicher nach vorne blicken. An der Börse herrscht wenigstens am Dienstagmorgen gute Stimmung. Die OMV-Aktie stieg im frühen Handel um 1,2 Prozent auf 47,10 Euro und Verunreinigungen werden offensichtlich nicht als Problem angesehen.
Gutes Timing
Der Zeitpunkt für eine solche Meldung ist aus Anlegersicht durchaus als günstig zu bezeichnen. Es herrscht momentan bei Öl und Gas keine Mangellage und verunreinigte Teillieferungen lassen sich da weitgehend schmerzfrei verkraften. Ob OMV nun noch Regressansprüche oder dergleichen gegenüber dem Lieferanten geltend machen wird, ist nicht bekannt.
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