Auch wenn es wahrlich keine Neuigkeit ist, dass die Ölpreise sich im laufenden Jahr eher schwach entwickelte, so zeigten die Anleger sich doch überrascht von deutlich zurückgehenden Gewinnen bei OMV. Das Unternehmen wies für das zweite Quartal nur noch einen bereinigten Überschuss von 385 Millionen Euro aus und damit 22 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Halbjahr beläuft sich das Gewinnminus sogar auf 55 Prozent.

Neben geringen Ölpreisen machten sich auch negative Währungseffekte bemerkbar sowie der Verkauf an der Beteiligung SapuraOMV in Malaysia. Beim Umsatz konnte OMV ebenfalls keine sensationellen Neuigkeiten vermelden. Im zweiten Quartal reduzierten sich die Einnahmen um 13 Prozent auf nur noch 5,79 Milliarden Euro.

OMV mit Fortschritten im Chemiesegment

Alles lief allerdings nicht schlecht bei OMV. Große Fortschritte meldete das Unternehmen aus der Chemisparte, deren operativer Gewinn sich um 76 Prozent auf 200 Millionen Euro steigern konnte. Das unterstreicht recht eindrucksvoll die wachsende Bedeutung des Segments für den Konzern. Davon ab berichtete OMV über einen weiterhin niedrigen Verschuldungsgrad, der auf zwölf Prozent beziffert wurde.

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Trösten ließen die Anleger sich durch die positiven Impulse allerdings nicht. Die Zahlenvorlage wurde als Gelegenheit für Gewinnmitnahmen genutzt und die OMV-Aktie gab am Donnerstagmorgen um 2,1 Prozent bis auf 45,28 Euro nach. Damit notiert die Aktie zwar noch immer auf einem recht hohen Niveau und in der Nähe des 52-Wochen-Hochs. Im Chart scheint sich aber immer mehr ein Deckel auszubilden.

Abgkapselt?

Trotz der deutlichen Einflüsse auf die Konzerngewinne hat sich OMV an der Börse ein Stück weit von den Ölpreisen abgekapselt, was an sich schon als erfreuliche Entwicklung anzusehen ist. Dennoch werden die Marktakteure sehr wahrscheinlich immer mal wieder auf das Rohöl herüberschielen, und solange sich dort kein nachhaltiger Trendwechsel einstellt, bleiben potenzielle Belastungsfaktoren für die OMV-Aktie erhalten.

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