Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Freitag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 9 Basispunkte auf 2,94 Prozent gefallen.

Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 41 Basispunkten. Das ist der höchste Wert seit rund einem Monat und ein weiteres Zeichen dafür, dass die Risikoscheue am Markt zugenommen hat. Der deutsche Euro-Bund-Future stieg um sehr deutliche 0,81 Prozent auf 130,83 Punkte.

Die Entwicklungen am Anleihenmarkt spiegeln die gedämpften Wachstumserwartungen an den Finanzmärkten nach den jüngsten Entwicklungen im globalen Zollkonflikt wider. Nachdem US-Präsident Donald Trump weitreichende Zölle angekündigt hatte, kündigte China am Freitag Gegenzölle auf US-Importe in Höhe von 34 Prozent an.

Für Österreich rechnen Experten 2025 nun mit dem dritten Rezessionsjahr in Folge. Aber auch für die Wirtschaft der gesamten Eurozone schrauben Ökonomen ihre Wachstumsprognosen zurück. Gleichzeitig werden die Zinssenkungserwartungen an die Europäische Zentralbank (EZB) dadurch weiter erhöht, was wiederum Druck auf die Anleiherenditen ausübt. Große Unsicherheit bleibt jedoch bezüglich der Auswirkung der globalen Zölle auf die Inflationsentwicklung.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

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Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  1,95    2,12   -0,17       17                      
5 Jahre  2,34    2,48   -0,14       26                      
10 Jahre 2,94    3,03   -0,09       41                      
30 Jahre 3,45    3,53   -0,08       52                      

spa/kat

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