Eigentlich sollte es ein strategischer Coup werden: Ocugen wollte seine Tochtergesellschaft OrthoCellix über eine Fusion mit Carisma Therapeutics voranbringen. Doch daraus wird nichts. Am Donnerstag teilte das Biotech-Unternehmen mit, dass der bereits im Juni vereinbarte Merger-Deal gescheitert ist. Der Grund? Eine kritische Finanzierungshürde wurde nicht genommen. Wie reagiert die Aktie auf diesen Rückschlag – und was bedeutet das für die Zukunft des Unternehmens?

25 Millionen Dollar zu viel verlangt

Die Details des gescheiterten Deals offenbaren die Herausforderungen auf den Kapitalmärkten: Für den erfolgreichen Abschluss der Fusion mussten Carisma und OrthoCellix mindestens 25 Millionen Dollar von Investoren einsammeln. Diese Bedingung erwies sich als unüberwindbar.

Am 16. September zog Carisma Therapeutics die Reißleine und kündigte den Vertrag. Der Zeitdruck war immens: Bis zum 7. Oktober musste Carisma die Nasdaq-Compliance-Anforderungen erfüllen. Ocugen verwies in der SEC-Mitteilung auf "schlechte Marktbedingungen und den begrenzten Zeitrahmen" als entscheidende Faktoren für das Scheitern.

Fokus zurück auf Gentherapie-Pipeline

Der geplatzte Deal ist ein Rückschlag für Ocugens Diversifizierungsstrategie, doch das Timing hätte schlechter sein können. Nur drei Tage vor der Merger-Absage hatte das Unternehmen einen bedeutenden Lizenzvertrag mit Kwangdong Pharmaceutical verkündet. Die Koreaner sicherten sich die exklusiven Rechte an OCU400, einer Gentherapie gegen Retinitis Pigmentosa, für bis zu 7,5 Millionen Dollar in Vorauszahlungen plus Lizenzgebühren.

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Diese Entwicklung unterstreicht, wo Ocugens wahre Stärken liegen: in der späten Entwicklungsphase befindliche Gentherapien gegen Erblindungskrankheiten. Mit dem gescheiterten Merger rückt nun die Kernpipeline wieder in den Mittelpunkt. OCU400 durchläuft bereits eine Phase-3-Studie, und für 2026 ist die Einreichung des Zulassungsantrags in den USA geplant.

Parallel dazu macht auch OCU410ST gegen die Stargardt-Krankheit Fortschritte. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat bereits grünes Licht für das Design der entscheidenden Phase-2/3-Studie gegeben.

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