Kaum zu fassen, aber Realität!: In einer unüblichen Vereinbarung mit der US-Regierung müssen die Chiphersteller Nvidia und AMD tatsächlich einen Teil ihrer Einnahmen aus dem Verkauf bestimmter Chips in China direkt an den US-Staat abführen.

Bedingungen des Deals

Als Bedingung für Exportgenehmigungen hat die US-Regierung zugestimmt, den Export von sanktionierten, aber leistungsschwächeren KI-Chips wie Nvidias H20 und AMDs MI308 nach China zu gestatten. Im Gegenzug verpflichten sich die Unternehmen, 15 % der Einnahmen aus diesen spezifischen Verkäufen an die US-Regierung zu zahlen. Analysten und Rechtsexperten stufen diese Vereinbarung als beispiellos ein, da Exportlizenzen in der Regel keine direkten Gebühren oder Umsatzbeteiligungen vorsehen. Dieser Deal ist somit ein Paradigmenwechsel in der Handelspolitik.

Hintergründe und Kontroverse

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Die Entscheidung, eine Umsatzbeteiligung zu fordern, wird in den USA kontrovers diskutiert. Kritiker bezeichnen das Vorgehen als eine "kreative Besteuerung", die das eigentliche Ziel der Exportkontrollen – die nationale Sicherheit – untergräbt. Sie argumentieren, dass die Regierung Exportbeschränkungen missbraucht, um Einnahmen zu generieren, anstatt sie als striktes Sicherheitstool zu nutzen. Andere wiederum sehen die Vereinbarung als eine pragmatische Lösung, die es US-Unternehmen ermöglicht, in einem der wichtigsten Märkte der Welt präsent zu bleiben, während die Regierung dennoch von den Geschäften profitiert. Die hohe Summe von bis zu 1,35 Milliarden US-Dollar, die Nvidia durch den Verkauf von rund 1,5 Millionen H20-Chips in China erzielen könnte, unterstreicht die enorme finanzielle Dimension dieses ungewöhnlichen Deals. Nvidia hat bereits bestätigt, sich an die von der US-Regierung festgelegten Regeln zu halten.

Die „Kreativität“ der US-Regierung, sich neue Einnahmequellen zu erschließen, ist faktisch grenzenlos. Offensichtlich reichen die auf Gewinne anfallenden Steuern einfach nicht mehr aus. Für Nvidia stellt diese Vereinbarung eine zusätzliche Belastung dar, ermöglicht aber wenigstens das China-Geschäft.

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