Nvidia beendet das Jahr 2025 mit einem strategischen Kraftakt und investiert massiv in die Festigung seiner Marktführerschaft. Mit einem Gesamtvolumen von 25 Milliarden US-Dollar sichert sich der Chip-Gigant Zugriff auf entscheidende Technologien des Startups Groq und steigt gleichzeitig bei Intel ein. Während Analysten die langfristige Bedeutung dieser Schritte betonen, reagierte der Aktienkurs zunächst verhalten. Investoren stellen sich die Frage: Ist dies der entscheidende Schachzug, um die Konkurrenz im KI-Markt endgültig abzuhängen?

Angriff auf den "Inference"-Markt

Der Löwenanteil der Investitionssumme fließt in eine umfassende Vereinbarung mit dem KI-Spezialisten Groq. Für rund 20 Milliarden US-Dollar in bar sichert sich Nvidia Lizenzen und übernimmt durch einen sogenannten "Acqui-Hire" wichtige Entwicklungsteams, darunter Google-TPU-Architekt Jonathan Ross.

Dieser Schritt markiert einen strategischen Wandel: Nvidia will nicht mehr nur das Training von KI-Modellen dominieren, sondern auch deren Anwendung (Inference). Der Markt für diese Echtzeit-Verarbeitung soll bis 2032 auf 255 Milliarden US-Dollar anwachsen. Die Technologie von Groq, die auf schnellem SRAM-Speicher basiert, löst dabei spezifische Latenz-Probleme, bei denen Nvidias klassische GPUs gegenüber spezialisierten Chips von Google oder Amazon bisher angreifbar waren.

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Einstieg bei Intel finalisiert

Parallel dazu meldete Nvidia am 29. Dezember den Vollzug einer strategischen Beteiligung an Intel. Für 5 Milliarden US-Dollar erwarb das Unternehmen knapp 4,4 Prozent der Anteile am einstigen Rivalen. Der Deal, der bereits grünes Licht von der US-Handelsbehörde FTC erhalten hat, zielt auf eine technologische Symbiose ab. Geplant ist unter anderem die Entwicklung von Intel-CPUs, die Nvidias schnelle NVLink-Technologie nutzen, um den Datentransfer zwischen Prozessoren drastisch zu beschleunigen.

Analysten sehen massives Potenzial

Trotz dieser weitreichenden Ankündigungen schloss die Aktie am Montag bei 188,22 US-Dollar leicht im Minus (-1,21 %). Der Markt scheint die hohen Ausgaben zunächst zu verdauen, obwohl Nvidia die Summe aus den üppigen Barreserven von rund 60 Milliarden US-Dollar ohne Kreditaufnahme stemmt.

Analysten bewerten die Lage jedoch deutlich optimistischer. Die Experten von Truist und Citi sehen in dem Groq-Deal einen "klaren positiven Faktor" für die langfristige Technologieführerschaft und rufen Kursziele von bis zu 275 US-Dollar aus. Dies entspräche vom aktuellen Niveau aus einem Aufwärtspotenzial von fast 50 Prozent.

Der Fahrplan für 2026

Der Blick der Anleger richtet sich nun auf den 5. Januar 2026. Auf der CES wird CEO Jensen Huang erwartet, um Details zur Integration der neuen Groq-Technologien in die Roadmap zu präsentieren. Fundamentale Klarheit bringen anschließend die Quartalszahlen am 25. Februar 2026. Mit einem erwarteten Jahresumsatz von rund 213 Milliarden US-Dollar und einem Auftragsbestand, der angeblich bis Ende 2026 reicht, bleibt die fundamentale Nachfrage trotz der kurzfristigen Konsolidierung intakt.

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