Der Biotech-Konzern NuGen Medical Devices erlebt einen bemerkenswerten Moment: Nach langer Durststrecke könnte die Expansion nach Frankreich der erhoffte Wendepunkt sein. Das nadelfreie Insulin-Injektionsgerät InsuJet gewinnt dort nicht nur an Fahrt, sondern erhält auch die entscheidende Anerkennung der Medizinwelt.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit 4,33 Millionen Diabetikern in Frankreich und Gesundheitskosten von über 10 Milliarden Euro jährlich herrscht enormer Handlungsdruck. Der Clou: 92 Prozent der Typ-2-Diabetiker zögern den Insulin-Einstieg hinaus - hauptsächlich aus Angst vor Nadeln.

Auszeichnung öffnet Türen zu Krankenkassen

Im April 2025 erhielt der InsuJet bei der Société Francophone du Diabète den Titel "Innovation des Jahres in der Insulintherapie". Diese Auszeichnung war kein Selbstzweck: Zahlreiche Krankenhäuser forderten daraufhin Demonstrationen an. Zwei klinische Evaluierungen am Institut de Diabétologie et Nutrition du Centre sind bereits angelaufen.

Das Ziel? Die nationale Kostenerstattung durch französische Krankenkassen. Sollte diese bewilligt werden, wäre der Durchbruch perfekt. Ärztliche Empfehlungen in Kombination mit Kostenübernahme - diese Mischung könnte das Geschäft fundamental verändern.

Konkrete Erfolge stapeln sich

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Die Auftragslage zeigt bereits deutliche Verbesserungen. Erst kürzlich gingen 5.000 Geräte nach Großbritannien, während aus Mexiko eine Folgebestellung über 4.500 Injektoren eintraf - dreimal größer als die ursprüngliche Lieferung.

Die neue französische E-Commerce-Plattform www.insujet.fr bietet nun direkten Zugang für Patienten. Gemeinsam mit dem Exklusivpartner Sol-Millennium France entwickelt, ermöglicht sie nicht nur den Kauf, sondern auch professionelle Betreuung durch Pflegekräfte.

Markt mit enormem Potenzial

Frankreichs Diabetes-Kosten stiegen von 7,6 Milliarden Euro 2015 auf über 10 Milliarden Euro 2022. 80 Prozent der französischen Ärzte sehen Nadelangst als Haupthindernis für rechtzeitige Insulintherapie. Hier setzt der InsuJet an: Das CE-zertifizierte Gerät hält bis zu 5.000 Injektionen und funktioniert mit allen Standard-Insulinen.

Die Weichen für den Durchbruch stehen günstig. Bleibt die Frage: Wird diese Auszeichnung tatsächlich zur Kostenübernahme führen? Die laufenden Studien dürften bald Klarheit schaffen.

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