Novo Nordisk Aktie: Zweiter Anlauf für Blockbuster-Insulin

Der neue Hoffnungsschimmer aus Dänemark kommt zur rechten Zeit: Novo Nordisk hat bei der US-Gesundheitsbehörde FDA erneut die Zulassung für Awiqli eingereicht – ein wöchentlich zu verabreichendes Insulin, das den Diabetes-Markt revolutionieren könnte. Doch reicht das aus, um die schwer angeschlagene Aktie wieder auf Kurs zu bringen?
Die Papiere des Pharma-Riesen haben 2025 bereits 46 Prozent ihres Werts verloren. Ein dramatischer Absturz für den einstigen Börsen-Darling, der noch vor einem Jahr als unantastbar galt. Die Neueinreichung des Zulassungsantrags für das innovative Insulin könnte jedoch das Blatt wenden.
Das Wunder-Insulin auf der Zielgeraden
Awiqli ist kein gewöhnliches Diabetes-Medikament. Statt täglich 365 Injektionen würden Patienten nur noch 52 mal im Jahr zur Spritze greifen müssen – ein gewaltiger Fortschritt in der Behandlung von Typ-2-Diabetes. Das Präparat ist bereits in der EU und zwölf weiteren Ländern zugelassen, doch der amerikanische Markt bleibt der große Preis.
Die klinischen Studien des ONWARDS-Programms mit rund 4.000 Patienten lieferten vielversprechende Resultate. Nach der ersten Ablehnung durch die FDA reagiert der Konzern nun mit einer überarbeiteten Bewerbung – ein typisches Vorgehen in der Pharmabranche, das oft zum Erfolg führt.
Analysten drehen den Daumen nach unten
Doch während das Management optimistisch bleibt, werden die Experten immer pessimistischer. Morgan Stanley hat das Kursziel drastisch von 380 auf nur noch 300 dänische Kronen gekappt – das niedrigste aller Analystenprognosen. Die Einstufung rutschte von "Equal Weight" auf "Underweight" ab.
Der Grund: Das Verschreibungswachstum für die Star-Medikamente Wegovy, Ozempic und Rybelsus schwächelt in den USA merklich ab. Gleichzeitig drängen immer mehr Konkurrenten in das lukrative GLP-1-Segment vor.
Sammelklage verschärft die Lage
Als wäre der operative Druck nicht genug, droht auch noch juristischer Ärger. Eine Sammelklage wirft der Führungsriege Wertpapierbetrug und illegale Geschäftspraktiken vor. Anleger, die zwischen Mai und Juli 2025 Aktien hielten, können sich noch bis zum 30. September als Kläger melden.
Die Kombination aus nachlassendem Wachstum, verstärkter Konkurrenz und rechtlichen Risiken hat die einst so stolze Aktie in eine tiefe Krise gestürzt. Ob das neue Insulin den Turnaround einleiten kann, bleibt vorerst offen.
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