Der dänische Pharmariese Novo Nordisk steht mit dem Rücken zur Wand. Während die Nachfrage nach den Blockbuster-Medikamenten Wegovy und Ozempic ungebrochen ist, schrumpft das Unternehmen genau dort, wo es wachsen müsste: in der Produktion. Personalabbau im wichtigsten US-Werk und eine klare juristische Niederlage gegen Medicare zeichnen das Bild eines Unternehmens im Krisenmodus.

Produktion am Abgrund

In Clayton, North Carolina, wo der Wirkstoff Semaglutide für die umsatzstarken Diabetes- und Abnehmpräparate produziert wird, wurden Dutzende Mitarbeiter entlassen. Besonders brisant: Betroffen sind ausgerechnet Qualitätssicherungstechniker und Produktionsmitarbeiter – also jene, die für reibungslose Abläufe und hohe Standards sorgen. Das Werk gilt als Herzstück der 4,1 Milliarden Dollar teuren US-Expansion und beschäftigte zuletzt 2.500 Menschen.

Während die Konkurrenz von Eli Lilly aufholt, wirkt dieser Schritt wie eine Kapitulation. Kann Novo Nordisk die Produktion aufrechterhalten, wenn gleichzeitig die Mannschaft verkleinert wird?

Juristische und analytische Schläge

Die Probleme gehen weit über die Werkstore hinaus. Ein Bundesberufungsgericht wies Novo Nordisk's Verfassungsklage gegen das Preisverhandlungsprogramm von Medicare zurück. Die Regierung darf nun für sechs Insulinprodukte des Unternehmens niedrigere Preise aushandeln – ein herber Schlag für die Margen.

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Parallel schlägt Morgan Stanley Alarm: Die Bank stufte die Aktie auf "Underweight" herab und senkte das Kursziel von 59 auf 47 Dollar. Als Grund nannten die Analysten die Erwartung, dass die anstehende Alzheimer-Studie mit 75-prozentiger Wahrscheinlichkeit scheitern wird.

Umbau unter Druck

Neuer CEO Mike Doustdar treibt einen radikalen Umbau voran – 9.000 Stellen sollen weltweit gestrichen werden. Doch die Timing-Frage drängt: Warum genau jetzt, wenn die Nachfrage nach GLP-1-Medikamenten weiterhin boomt?

Die Aktie notiert bei 51,49 Euro und hat seit Jahresanfang fast 40 Prozent verloren. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt über 53 Prozent. Während der RSI von 82,3 auf überkaufte Zustände hindeutet, zeigt die hohe Volatilität von 35,8 Prozent die Nervosität der Anleger.

Steht Novo Nordisk vor der Trendwende oder vor dem Absturz? Der Kampf um Marktanteile und Profitabilität hat begonnen – und die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der schmerzhafte Sparkurs Früchte trägt.

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