Die dänische Novo Nordisk steht am Dienstag aus zwei Gründen im Fokus: Während die Konzerntochter Novo Holdings ihre Beteiligung am Hamburger Biotech-Unternehmen Evotec deutlich reduziert, meldet der Pharmakonzern den erfolgreichen Abschluss einer milliardenschweren Übernahme.

Evotec-Ausstieg nimmt konkrete Formen an

Novo Holdings will bis zu 9,4 Millionen Evotec-Aktien abstoßen – das entspricht rund 5 Prozent des Grundkapitals des SDAX-Konzerns. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete am Montagabend unter Berufung auf eingesehene Unterlagen über den geplanten Verkauf. Damit würde sich die Position der Dänen von aktuell 14,9 Millionen Aktien (8,4 Prozent) auf etwa 5,5 Millionen Papiere (rund 3,4 Prozent) verringern. Novo Holdings ist derzeit der zweitgrößte Aktionär bei den Hamburgern – diese Position dürfte nach dem Verkauf Geschichte sein.

Der Markt reagierte prompt: Die Evotec-Aktie brach im XETRA-Handel zeitweise um 7,27 Prozent auf 5,10 Euro ein. Novo war 2017 über eine Kapitalerhöhung größer bei dem Biotech-Unternehmen eingestiegen.

Derweil bringt eine andere Transaktion Evotec frisches Geld: Die Tochter Just-Evotec Biologics schloss am Montag den Verkauf ihres Standorts in Toulouse an den Generikaspezialisten Sandoz ab. 350 Millionen US-Dollar (rund 300 Millionen Euro) fließen dem Unternehmen damit zu.

Akero-Deal für 4,7 Milliarden Dollar abgeschlossen

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Zeitgleich vermeldete Novo Nordisk am 9. Dezember 2025 den erfolgreichen Abschluss der Übernahme von Akero Therapeutics. Der dänische Konzern hat alle ausstehenden Aktien des in South San Francisco ansässigen Biotech-Unternehmens für 54 US-Dollar je Anteil übernommen – ein Gesamtvolumen von 4,7 Milliarden Dollar.

Die Aktionäre von Akero erhalten zudem eine nicht übertragbare bedingte Wertzusage (Contingent Value Right). Diese berechtigt zu einer zusätzlichen Zahlung von 6 US-Dollar je Aktie (aggregiert 0,5 Milliarden Dollar), falls die US-Aufsichtsbehörden den Hauptkandidaten EFX zur Behandlung von kompensierter Zirrhose aufgrund von MASH (metabolische Dysfunktion-assoziierte Steatohepatitis) genehmigen.

Mit Abschluss der Transaktion ist Akero vollständig in Novo Nordisk integriert. Die Aktien des Unternehmens werden nicht mehr am Nasdaq Global Select Market gehandelt. Akero entwickelt Therapien für schwere Stoffwechselerkrankungen und testet seinen Lead-Kandidaten EFX derzeit in drei laufenden Phase-3-Studien.

Die Novo-Nordisk-Aktie notierte in Kopenhagen bei 299,20 dänischen Kronen und bewegte sich damit nahezu unverändert.

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