Novo Nordisk kommt einfach nicht zur Ruhe. Nach gescheiterten Studien und juristischen Niederlagen sorgt nun JPMorgan für Aufsehen: Die US-Bank hat das Kursziel für den Pharma-Riesen drastisch zusammengestrichen. Doch trotz der deutlichen Korrektur halten die Analysten an ihrer Kaufempfehlung fest – ist das Schlimmste bereits eingepreist?

Analysten reagieren auf Negativ-Serie

Am Montagmorgen zog JPMorgan die Konsequenzen aus den turbulenten letzten zwei Wochen. Analyst Richard Vosser senkte das Kursziel von 500 auf 350 Dänische Kronen. Dieser Schritt reflektiert die neue Realität für den einstigen Börsenliebling: Die Bewertung muss an die jüngsten Rückschläge angepasst werden. Bemerkenswert ist jedoch, dass das Rating trotz der massiven Zielsenkung auf „Buy“ belassen wurde. Dies deutet darauf hin, dass die Analysten die Anhäufung negativer Nachrichten mittlerweile als vom Markt verarbeitet ansehen.

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Ein perfekter Sturm

Verantwortlich für den anhaltenden Druck sind vor allem zwei Ereignisse, die die Wachstumsstory beschädigt haben. Das schwerwiegendste Element war das Scheitern der Phase-3-Studien „EVOKE“ Ende November. Die Hoffnung, das Diabetes-Medikament Semaglutid erfolgreich gegen Alzheimer einzusetzen, zerschlug sich, als die primären Endpunkte verfehlt wurden. Damit brach eine wichtige Zukunftsfantasie weg, die viele Investoren bereits eingepreist hatten.

Erschwerend kommt eine juristische Niederlage hinzu: Der Delhi High Court lehnte kürzlich eine einstweilige Verfügung gegen Dr. Reddy’s Laboratories ab. Dies öffnet dem indischen Wettbewerber die Tür, Semaglutid in Märkten zu produzieren und zu exportieren, in denen Novo Nordisk keinen Patentschutz genießt. Die Sorge vor günstigerer Konkurrenz belastet die Stimmung zusätzlich.

Realitätscheck für Anleger

Der Blick auf die nackten Zahlen verdeutlicht das Ausmaß der Krise: Die Aktie hat seit Jahresanfang über 52 Prozent an Wert eingebüßt und notiert mit aktuell rund 40,63 Euro in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Tief. Während der Hauptkonkurrent Eli Lilly weiter Stärke zeigt, ist bei den Dänen der Aufschlag für extremes Wachstum verpufft. Was bleibt, ist ein hochprofitables Kerngeschäft mit Ozempic und Wegovy, das nun jedoch fundamental konservativer bewertet wird.

Für die kommenden Monate verlagert sich der Fokus der Investoren auf die Pipeline für 2026 und die Verteidigung der Marktanteile gegen aufkommende Generika-Konkurrenz. Entscheidend wird sein, ob die Aktie auf dem aktuellen Niveau eine Bodenbildung vollziehen kann oder ob das fehlende Momentum weitere Abverkäufe provoziert.

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