Novartis erlebt einen Tag der Gegensätze: Während der Schweizer Pharmakonzern gestern eine milliardenschwere Forschungskooperation verkündete, kassierte er gleichzeitig einen juristischen Rückschlag in Indien. Die Aktie reagierte verhalten mit leichten Verlusten – doch was wiegt schwerer?

Frontalangriff auf die Pipeline-Sorgen

Die Nachricht ließ aufhorchen: Novartis weitet die Partnerschaft mit Monte Rosa Therapeutics massiv aus. 120 Millionen Dollar fließen sofort, insgesamt könnte der Deal bis zu 5,7 Milliarden Dollar schwer werden. Im Fokus stehen innovative "Molecular Glue Degrader" für immunologische Krankheiten – eine Technologie, die das Zukunftspotenzial des Konzerns stärken soll.

Diese Investition reiht sich nahtlos in Novartis' "String-of-Pearls"-Strategie ein. Bereits 2025 schluckte der Konzern Tourmaline Bio für 1,4 Milliarden Dollar. Das Signal ist klar: Der Pharmagigant kämpft aktiv gegen die drohenden Pipeline-Lücken an.

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Patent-Desaster in Indien schockt Investoren

Doch die Freude währte kurz. Das indische Patentamt annullierte das Patent für das Herzmedikament Vymada – ein Blockbuster mit dem gleichen Wirkstoff wie Entresto. Die Folge: Generika-Konkurrenz drängt auf den 66-Millionen-Dollar-Markt, Preiseinbrüche von über 70 Prozent drohen.

Besonders brisant: Entresto zählt zu Novartis' wichtigsten Umsatztreibern. Goldman Sachs hatte die Aktie bereits am 12. September auf "Sell" herabgestuft – genau wegen solcher Patent-Risiken.

Börsenstimmung: Zwischen Hoffnung und Realität

Die Aktie steht vor einem klassischen Dilemma. Einerseits demonstriert Novartis mit dem Monte-Rosa-Deal Investitionsstärke und Zukunftsvision. Andererseits zeigt der indische Patentverlust schmerzhaft auf, wie verwundbar die aktuellen Blockbuster sind.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
* Monte Rosa Deal: Bis zu 5,7 Mrd. USD Gesamtvolumen
* Sofortzahlung: 120 Mio. USD
* Indischer Markt für Vymada: 66 Mio. USD
* Drohender Preisverfall: über 70%
* Nächste Quartalszahlen: 28. Oktober 2025

Technisch bleibt die Lage angespannt. Nach dem 52-Wochen-Hoch von 104,62 CHF Anfang September ist der Titel wieder unter die 100-CHF-Marke gerutscht.

Kann Novartis die Pipeline-Revolution schnell genug vorantreiben, um die Patent-Erosion zu kompensieren? Die kommenden Quartalszahlen Ende Oktober werden erste Antworten liefern.

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