Der Pharmariese greift sich mit Tourmaline Bio einen vielversprechenden Biotech-Perk – und die Märkte honorieren die strategische Weitsicht umgehend. Für rund 1,4 Milliarden Dollar sichert sich Novartis den Wirkstoff Pacibekitug und katapultiert sich damit in die Spitzenliga der kardiovaskulären Forschung.

Blockbuster-Potenzial: So überzeugt der Deal

Im Zentrum der Übernahme steht der monoklonale Antikörper Pacibekitug, der auf den Entzündungsmarker Interleukin-6 abzielt. Novartis zahlt 48 Dollar pro Tourmaline-Aktie – eine Premium-Bewertung, die sich durch beeindruckende Studiendaten rechtfertigt:

  • Phase-II-Ergebnisse zeigen signifikante Reduktion von Entzündungsmarkern
  • Wirkstoff zielt auf systemische Entzündungen als Ursache von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Potenzial zur Behandlung von atherosklerotischen Erkrankungen (ASCVD)

"Ein potenzieller Durchbruch", urteilt Novartis-CMO Shreeram Aradhye. Tatsächlich gibt es bisher keine breit eingesetzten entzündungshemmenden Therapien zur Reduzierung des kardiovaskulären Risikos.

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Tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge

Die Märkte reagierten umgehend: An der Schweizer Börse SIX legte die Novartis-Aktie am Vormittag 0,7 Prozent auf 101,48 CHF zu und näherte sich damit erneut dem 52-Wochen-Hoch. Auf Lang & Schwarz notierte das Papier mit 108,30 Euro im Plus.

Doch was macht diesen Deal strategisch so wertvoll? Die Übernahme fügt sich perfekt in die "Bolt-on"-Strategie von CEO Vas Narasimhan ein. Statt megateurer Fusionen setzt Novartis auf gezielte Zukäufe innovativer Technologien – und stärkt so seine Pipeline in Schlüsselbereichen.

Navigieren durch stürmische Gewässer

Kann Pacibekitug tatsächlich zum nächsten Blockbuster werden? Der Wirkstoff steht kurz vor der entscheidenden Phase-III-Studie und könnte Behandlungsstandards für Millionen Patienten verändern. Novartis diversifiziert damit seine bereits starke Kardiologie-Pipeline, die mit Entresto bereits einen Verkaufsschlager hat.

Die Transaktion soll im vierten Quartal 2025 abgeschlossen werden – vorbehaltlich der Zustimmung von Aktionären und Aufsichtsbehörden. Bis dahin laufen beide Unternehmen separat weiter.

Der nächste Prüfstein steht am 28. Oktober an: Die Q3-Zahlen werden zeigen, wie sich die Übernahme auf die strategische Ausrichtung des Konzerns auswirkt. Die Weichen für die nächste Wachstumsphase sind gestellt.

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