Der Bergbaukonzern Northern Dynasty Minerals erlebt einen beispiellosen Kurssturz. Was als Hoffnung auf eine Einigung mit der US-Umweltschutzbehörde EPA begann, endete in einem Desaster: Die Verhandlungen sind gescheitert, das Unternehmen zieht vor Gericht – und die Anleger flüchten in Panik. Kann sich die schwer angeschlagene Aktie von diesem Schlag noch erholen?

Einigungsversuche gescheitert

Die Hoffnungen der Investoren auf eine außergerichtliche Lösung sind geplatzt. Monatelang hatte Northern Dynasty auf eine Einigung mit der EPA bezüglich des umstrittenen Pebble-Mine-Projekts gesetzt. Doch diese Gespräche führten zu keinem Ergebnis, wie das Unternehmen nun eingestehen musste.

Stattdessen hat Northern Dynasty einen Antrag beim Bundesbezirksgericht in Alaska eingereicht, um eine schnelle gerichtliche Entscheidung über das von der Biden-Regierung verhängte Veto zu erwirken.

Rechtlicher Kraftakt als letzter Ausweg

CEO Ron Thiessen zeigt sich kämpferisch und setzt auf eine summarische Entscheidung des Gerichts. Die Unternehmensführung hält das Veto für "rechtswidrig" und glaubt an einen Erfolg vor Gericht. Doch die Investoren sehen das anders: Der Kurssturz von 47% nach der Ankündigung spricht eine deutliche Sprache.

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Die neue rechtliche Unsicherheit verstärkt die bereits prekäre Lage rund um das Pebble-Projekt erheblich. Was einst als lukratives Kupfer- und Goldprojekt galt, entwickelt sich zunehmend zum Alptraum für die Aktionäre.

Insider-Verkäufe verschärfen den Druck

Besonders brisant: Kurz vor der verheerenden Ankündigung verkauften mehrere Vorstandsmitglieder und ein ranghoher Manager größere Aktienpakete. Diese Insider-Transaktionen interpretiert der Markt als mangelndes Vertrauen der eigenen Führung in die Zukunft des Unternehmens.

Das Handelsvolumen explodierte regelrecht, was auf eine breite Verkaufswelle hindeutet. Die Aktie befindet sich nun in einem klaren Abwärtstrend – und ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht.

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