Ein strategisch wertvoller Großauftrag mit 35-jährigem Servicevertrag - normalerweise ein Grund zur Freude für Aktionäre. Doch die Nordex-Aktie reagierte mit Verlusten. Offenbar wiegen die Sorgen der Anleger um die gesamte Windkraftbranche aktuell schwerer als einzelne Unternehmenserfolge.

Wenn gute Nachrichten nicht mehr zählen

Das Muster ist alarmierend: Selbst positive Meldungen lösen keine Käuferimpulse mehr aus. Der Hamburger Turbinenhersteller konnte zwar zwölf Windkraftanlagen nach Portugal verkaufen und sicherte sich dabei einen langfristigen Wartungsvertrag über 35 Jahre - eigentlich ein Garant für stabile Millionenerlöse. Doch der Markt blieb kalt.

Was steckt hinter dieser paradoxen Reaktion? Anscheinend fürchten Investoren übergeordnete Branchenrisiken mehr, als sie sich über operative Erfolge freuen. Die Zurückhaltung deutet auf tiefgreifende Unsicherheiten im Sektor der erneuerbaren Energien hin.

Die Fakten im Überblick

  • Großauftrag in Portugal: Lieferung von 12 Turbinen mit 70,8 MW Gesamtleistung
  • Langfristige Bindung: 35-jähriger Servicevertrag sichert wiederkehrende Erträge
  • Paradoxe Reaktion: Trotz positiver Nachrichten Verluste am Montag
  • Branchenfokus: Anleger bewerten offenbar Sektorrisiken höher als Einzelerfolge

Charttechnisch in der Zwickmühle

Aus technischer Sicht kämpft die Aktie mit Widerständen. Nachdem sie von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 23,24 Euro auf rund 20 Euro zurückgefallen war, startete sie zuletzt eine Erholungsbewegung. Doch die entscheidende Hürde liegt zwischen 22,0 und 22,5 Euro.

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Kann die Aktie diese Marke überwinden? Oder droht bei einem Scheitern die nächste Abwärtswelle? Der RSI von 64,8 zeigt zwar keine überkaufte Situation, aber die Volatilität von 29 Prozent spricht für eine nervöse Handelsumgebung.

Trotz der jüngsten Schwächephase bleibt die Langfrist-Performance beeindruckend: Seit Jahresanfang legte die Aktie über 80 Prozent zu und notiert noch immer 33 Prozent über ihrem 200-Tage-Durchschnitt. Doch genau diese starke Performance könnte jetzt zum Problem werden - wenn gute Nachrichten nicht mehr wirken, fragt sich mancher Investor: Wann dann?

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