Nikkei 225: Zitterpartie im Handelsverlauf
Der japanische Leitindex bewegt sich am Freitag in unruhigem Fahrwasser. Nach einer dreitägigen Verlustserie ging es zunächst weiter abwärts – der Nikkei 225 fiel zeitweise unter die Marke von 50.000 Punkten auf 49.989,54 Zähler. Aktuell notiert das Barometer bei 50.127,03 Punkten und damit 0,08 Prozent im Minus.
Die Richtungslosigkeit überrascht kaum: Klare Impulse fehlen. Die Wall Street blieb am Donnerstag wegen Thanksgiving geschlossen, europäische Märkte lieferten am Vortag nur minimale Bewegungen. Ohne externe Orientierung schwankt Tokio zwischen leichten Gewinnen und Verlusten.
Exporteure und Tech-Werte bremsen
Das Bild im Index ist zweigeteilt. Technologiewerte zeigen Schwäche: Tokyo Electron verliert knapp 2 Prozent, Screen Holdings gibt mehr als 1 Prozent ab. Auch die Exportschwergewichte stehen unter Druck – Sony, Mitsubishi Electric und Canon rutschen bis zu 0,4 Prozent ab, Panasonic verliert fast 1 Prozent.
Anders die Finanzwerte: Mizuho Financial klettert fast 1 Prozent, Mitsubishi UFJ Financial und Sumitomo Mitsui Financial legen bis zu 0,5 Prozent zu. Bei den Einzelwerten sticht OKUMA mit einem Kurssprung von fast 5 Prozent heraus, Japan Steel Works gewinnt über 3 Prozent.
Makrodaten im Fokus
Können die frischen Konjunkturdaten den Index stützen? Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Oktober um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr – der stärkste Anstieg seit Juni und deutlich mehr als die erwarteten 0,8 Prozent. Die Industrieproduktion legte im Monatsvergleich um 1,4 Prozent zu, Ökonomen hatten einen Rückgang von 0,6 Prozent befürchtet.
Doch es gibt auch Wermutstropfen: Die Tokioter Verbraucherpreise blieben im November mit 2,8 Prozent hartnäckig über dem Zielwert der Notenbank von 2,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 2,6 Prozent – dem höchsten Stand seit Juli 2024.
Was bedeutet das für den Index?
Die positiven Wirtschaftsdaten zeigen Widerstandskraft der japanischen Wirtschaft, doch die anhaltende Inflation gibt der Bank of Japan wenig Spielraum für Lockerungen. Solange die Fed-Zinsentscheidung Mitte Dezember nicht vom Tisch ist, dürfte der Markt nervös bleiben. Der Dollar notiert bei 156 Yen – ein Niveau, das Exporteure belastet und Importe verteuert.
Am Vortag hatte der Nikkei noch kräftig zugelegt und 1,23 Prozent gewonnen. Die heutige Schwäche zeigt: Ohne klare Impulse fehlt die Überzeugung für eine nachhaltige Erholung.
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