Der japanische Leitindex durchbricht eine historische Marke und klettert auf ein neues Allzeithoch. Was treibt die Euphorie an den Märkten in Tokio an? Die Antwort liegt in einer Kombination aus politischen Hoffnungen und geldpolitischen Erwartungen.

Der Nikkei 225 schoss am Montag um 2,1 Prozent nach oben und erreichte erstmals in seiner Geschichte die 50.000-Punkte-Marke. Bei 50.342 Punkten markierte das Barometer einen neuen Rekordstand. Auch der breitere TOPIX-Index stieg um 1,7 Prozent auf 3.326 Punkte – ebenfalls ein Allzeithoch.

Takaichi weckt Stimulus-Fantasien

Hinter der Rallye stehen konkrete Erwartungen an die neue Premierministerin Sanae Takaichi. Die erst vergangene Woche ins Amt gekommene Regierungschefin arbeitet an einem Konjunkturpaket, das die letztjährige Allocation von 13,9 Billionen Yen (etwa 92 Milliarden Dollar) noch übertreffen soll.

Das geplante Programm zielt auf drei Schwerpunkte ab: Inflationsentlastung für die Verbraucher, Investitionen in Wachstumsbranchen und Stärkung der nationalen Sicherheit. Solche staatlichen Impulse befeuern traditionell die Kursfantasie der Anleger.

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Fed-Zinswende als Rückenwind

Zusätzlichen Auftrieb erhält der japanische Markt von der anderen Seite des Pazifiks. Die jüngsten US-Inflationsdaten zeigen einen schwächeren Preisanstieg als erwartet – ein Signal, das die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen durch die Federal Reserve erhöht.

Bei der Fed-Sitzung vom 28. bis 29. Oktober rechnen Marktteilnehmer nun fest mit einer Lockerung der Geldpolitik. Niedrigere US-Zinsen machen japanische Aktien für internationale Investoren attraktiver.

Bank of Japan wartet ab

Während die Euphorie um sich greift, hält sich Japans Notenbank bedeckt. Bei der anstehenden Zinsentscheidung am Donnerstag erwarten Experten eine Beibehaltung des aktuellen Leitzinses von 0,5 Prozent. Die BoJ wartet offenbar die Auswirkungen möglicher US-Zölle ab, bevor sie ihre Strategie anpasst.

Der Oktober entwickelt sich für den Nikkei bereits jetzt zu einem Traummonat mit Kursgewinnen von knapp 12 Prozent. Ob die 50.000-Punkte-Marke nur ein Zwischenstopp oder der Beginn einer neuen Aufwärtsetappe ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

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