Der weltgrößte Goldproduzent hat gerade seine besten Quartalszahlen seit Jahren vorgelegt – Rekord-Cashflow, solide Produktion, goldene Zeiten im wahrsten Sinne des Wortes. Und trotzdem? Die Aktie schmiert ab. Ein Widerspruch, der Anleger ratlos zurücklässt. Was steckt hinter diesem Kurseinbruch, während das Gold selbst auf Allzeithochs notiert?

Plötzlicher Richtungswechsel

Die Newmont-Aktie ist aus ihrer monatelangen Aufwärtsbewegung gekippt. Am Dienstag, 4. November, verlor das Papier über 3 Prozent und schloss bei 78,90 US-Dollar – ein deutlicher Rückschlag nach dem Allzeithoch von 98,27 Dollar Mitte Oktober. Auffällig: Das Handelsvolumen schnellte gleichzeitig in die Höhe, ein klassisches Warnsignal für zunehmenden Verkaufsdruck. Die Aktie schwankte an diesem Tag zwischen 78,60 und 80,70 Dollar, konnte sich aber nicht stabilisieren.

Was die Sache brisant macht: Diese Schwäche kommt nicht aus heiterem Himmel, sondern trotz fundamentaler Stärke. Der Konzern meldete kürzlich Rekordergebnisse für das dritte Quartal. Allein der freie Cashflow kletterte auf 1,6 Milliarden Dollar – bereits das vierte Quartal in Folge über der Milliardenmarke. Die Produktion lag bei rund 1,4 Millionen Unzen Gold, das bereinigte Ergebnis je Aktie bei starken 1,71 Dollar.

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Insider verkauft planmäßig

Parallel dazu sorgte eine Transaktion für Aufsehen: Director Bruce R. Brook trennte sich Anfang November von 2.080 Aktien zu je 80,96 Dollar. Der Verkauf erfolgte über einen vorher festgelegten Handelsplan nach Regel 10b5-1 – ein Instrument, das Insidern ermöglicht, Verkäufe langfristig zu planen, um den Verdacht auf Insiderhandel zu vermeiden. Brook hält danach noch 34.789 Aktien direkt.

Solche geplanten Verkäufe sind grundsätzlich üblich und müssen nicht zwingend negativ interpretiert werden. Dennoch kommt das Timing ungünstig: Während die Aktie unter Druck gerät, reduziert ein Direktor seine Position. Das verunsichert manche Anleger zusätzlich.

Goldrausch ohne Aktienrausch

Der Kern des Problems liegt möglicherweise in der Marktpsychologie. Newmont profitierte massiv vom historischen Goldpreisanstieg – das Edelmetall erreichte am 17. Oktober ein neues Allzeithoch, getrieben von geopolitischen Spannungen und Wirtschaftsunsicherheit. Die Aktie zog mit, stieg über Monate hinweg kräftig.

Doch genau dieser steile Anstieg könnte nun zum Bumerang werden. Nach dem rasanten Lauf nehmen offenbar viele Investoren Gewinne mit. Technische Verkaufssignale verstärken den Abwärtsdruck, unabhängig von den fundamentalen Daten. Die Bestätigung der Produktions- und Kostenziele für 2025 sowie der Produktionsstart des Ahafo-North-Projekts in Ghana verpuffen vorerst wirkungslos.

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