Der Goldriese Newmont hat gerade 16 Prozent seiner Belegschaft auf die Straße gesetzt – einen Monat früher als geplant. Was auf den ersten Blick wie ein brutaler Konzernumbau wirkt, könnte sich als strategischer Befreiungsschlag entpuppen. Denn hinter der Massenentlassung steckt die milliardenschwere Übernahme des australischen Rivalen Newcrest. Die Frage ist: Macht sich Newmont damit fit für die Zukunft – oder zerstört der Konzern gerade seine eigene Substanz?

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Project Catalyst: Schneller Schnitt statt langer Qual

Rund 22.200 Mitarbeiter wird Newmont Ende 2024 noch beschäftigen – deutlich weniger als vor der Integration von Newcrest. Das interne Umbauprogramm "Project Catalyst" sollte ursprünglich länger dauern, wurde aber bewusst beschleunigt. Der Grund laut Unternehmens-Memo: Man wollte die Unsicherheit für die Belegschaft nicht unnötig in die Länge ziehen. Ob das zynisch oder ehrlich gemeint ist, bleibt offen. Fakt ist: Die Fusion mit dem 2023 übernommenen australischen Goldproduzenten wird nun operativ durchgezogen – mit harter Hand.

Insider verkaufen – ein Warnzeichen?

Während Newmont nach außen Stärke demonstriert, verkaufen Top-Manager fleißig Aktien. CEO Thomas Ronald Palmer trennte sich Anfang November von 5.000 Papieren zu durchschnittlich 81,34 Dollar – Gegenwert: über 400.000 Dollar. Direktor Bruce R. Brook folgte am selben Tag mit 2.080 Aktien für knapp 170.000 Dollar. Solche Transaktionen sind nicht automatisch ein Alarmsignal, doch das Timing ist bemerkenswert: Die Umstrukturierung ist gerade durch, die Zahlen glänzen – und die Führungsetage nimmt Gewinne mit.

Starke Quartalszahlen trotz Umbau-Chaos

Überraschend robust zeigt sich Newmont bei den Finanzen. Im dritten Quartal erzielte der Konzern einen Gewinn je Aktie von 1,71 Dollar – deutlich über der Analystenschätzung von 1,27 Dollar. Die Umsätze kletterten auf 5,52 Milliarden Dollar, ein Plus von 20 Prozent im Jahresvergleich. Auch hier lag man klar über den Erwartungen. Gleichzeitig kündigte Newmont eine Quartalsdividende von 0,25 Dollar pro Aktie an, zahlbar im Dezember. Das Signal: Trotz massiver Umbauten bleibt Geld für die Aktionäre übrig. Institutionelle Investoren wie Generate Investment Management und Assetmark haben ihre Positionen zuletzt aufgestockt – ein Vertrauensbeweis in die neue Schlagkraft des Goldkonzerns.

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