Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern sorgt für Aufsehen: Nestle steigt aus einer wichtigen Klimainitiative aus. Dieser strategische Rückzug wirft Fragen zur ESG-Strategie auf - und das just vor den entscheidenden Q3-Zahlen unter neuer Führung.

Frontalangriff auf Klimaverpflichtungen

Am 8. Oktober verließ Nestle die Dairy Methane Action Alliance, eine globale Initiative zur Methan-Reduzierung in der Milchwirtschaft. Während Konkurrenten wie Danone, Kraft Heinz und Starbucks weiter mitmachen, geht der Konzern seinen eigenen Weg.

Die Allianz verpflichtet Mitglieder zur öffentlichen Messung von Methanemissionen und transparenten Reduktionsplänen. Nestle nannte keine spezifischen Ausstiegsgründe, betont aber die Fortsetzung eigener Klimabemühungen für das Netto-Null-Ziel bis 2050.

Die Zahlen sprechen dennoch für sich:
- 21 Prozent weniger Methanemissionen seit 2018
- Erfolgreiche Reduktion bis Ende 2024 erreicht
- Eigene Klimaziele weiterhin bestätigt

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Navratil vor dem ersten großen Test

Die Q3-Zahlen am 16. Oktober werden zur Nagelprobe für den neuen CEO Philipp Navratil. Seine erste offizielle Investorenpräsentation findet in einem herausfordernden Umfeld statt:

Mehrere Geschäftsbereiche schwächeln deutlich. Die Babynahrung kämpft mit Rückgängen bei Gerber und Nido. Die Tiernahrung verzeichnet negatives Wachstum in entwickelten Märkten. Auch die europäische Lebensmittelsparte zeigt schwächere Performance.

Strategische Weichenstellung erwartet

Investoren warten gespannt auf Klarheit zur künftigen Ausrichtung. Das Wassergeschäft steht weiter zur Disposition - eine mögliche Abspaltung bleibt im Raum. Gleichzeitig drängen Fragen zur China-Strategie im zweitgrößten Markt des Konzerns.

Die Rohstoffpreisvolatilität bei Kaffee und Kakao erfordert zudem neue Preisstrategien. Kann Navratil die richtigen Antworten liefern? Die kommenden Tage werden zeigen, ob der Konzern seine Herausforderungen meistert oder weitere Turbulenzen bevorstehen.

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