IT-Dienstleister Nagarro verschiebt Jahreszahlen und verliert massiv an Vertrauen. Droht nun der Ausschluss aus wichtigen Börsenindizes?

Die Nagarro Aktie steckt in einer Vertrauenskrise – und das nicht ohne Grund. Der IT-Dienstleister hat überraschend die Veröffentlichung seiner Jahreszahlen verschoben und damit einen massiven Kursrutsch ausgelöst. Doch das könnte erst der Anfang sein: Droht dem Unternehmen jetzt sogar der Rauswurf aus wichtigen Börsenindizes?

Alarmzeichen: Zahlenverschiebung schockt Anleger

Gestern stürzte die Nagarro Aktie um bis zu 15 Prozent ab, nachdem das Unternehmen bekannt gab, seine Jahreszahlen nicht wie geplant vorlegen zu können. Die Begründung wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet:

  • Komplexe Fragen zur Umsatzrealisierung mit dem neuen Abschlussprüfer müssen geklärt werden
  • Vorläufige Ergebnisse jetzt erst für den 29. April angekündigt
  • Vollständiger Geschäftsbericht soll am 15. Mai folgen

Die Bank Oddo BHF reagierte umgehend und stufte das Rating von "Outperform" auf "Neutral" herab. Ein klares Signal: Die Glaubwürdigkeit des Unternehmens steht auf dem Spiel.

Index-Ausschluss droht – Vorboten schon bekannt

Die Verzögerung könnte für Nagarro weitreichende Konsequenzen haben. Die Deutsche Börse nimmt es mit den Veröffentlichungsfristen genau – und ein Verstoß gegen die Regularien könnte den Ausschluss aus wichtigen Indizes nach sich ziehen.

Besonders brisant:

  • Temporärer Rauswurf aus SDAX und TecDAX wäre wahrscheinlich
  • Vorboten wie Varta und Evotec zeigen, wie hart die Börse durchgreift
  • Index-Fonds müssten dann zwangsweise Positionen reduzieren

Mit einem Kurs von nur noch 63,45 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 100,10 Euro – kämpft die Aktie ohnehin schon mit massiven Bewertungsverlusten. Ein Index-Ausschluss würde den Abwärtstrend wohl weiter verschärfen.

Nagarros Glaubwürdigkeit auf dem Prüfstand

Die entscheidende Frage ist nun: Handelt es sich bei der Verzögerung um eine routinemäßige Prüfung oder verbirgt sich dahinter ein ernsteres Problem? Die Marktreaktion spricht eine klare Sprache – Anleger haben die Geduld verloren.

Nach einem Minus von über 20 Prozent seit Jahresanfang und einer Volatilität von 65 Prozent steht fest: Nagarro muss schnell handeln, um das Vertrauen zurückzugewinnen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der IT-Dienstleister die Krise meistert – oder ob der Absturz weitergeht.

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