Der Spezialchemie-Konzern Nabaltec präsentiert eine gemischte Bilanz: Während das Geschäftsjahr 2024 mit einem überraschend starken EBIT-Wachstum endete, zeigt das erste Quartal 2025 erste Risse in der Profitabilität. Kann das Unternehmen seine ambitionierte Jahresprognose halten?

Solides 2024, aber Q1 enttäuscht

Nabaltec schloss das vergangene Jahr mit einem leichten Umsatzplus von 1,7% auf 203,6 Mio. Euro ab – doch der eigentliche Überraschungscoup war das operative Ergebnis:

  • EBIT-Sprung um 21,4% auf 22,3 Mio. Euro
  • Marge von 10,8% deutlich über der eigenen Prognose

Doch der Start ins neue Jahr fiel schwächer aus:

  • Nur minimales Umsatzwachstum von 1,2% im Q1
  • EBIT sackte auf 4,1 Mio. Euro (Q1/2024: 5,0 Mio. Euro)

"Die konjunkturelle Situation bleibt herausfordernd", räumte Vorstandschef Johannes Heckmann ein – besonders die chemisch-pharmazeutische Industrie bremse.

Segmentanalyse: Licht und Schatten

Die beiden Geschäftsbereiche entwickelten sich höchst unterschiedlich:

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Funktionale Füllstoffe

  • Absatz stieg kräftig um 11,8%
  • Doch Preiszugeständnisse fraßen das Umsatzplus (nur +4%)

Spezialoxide

  • Schwäche der Stahlindustrie drückte Umsatz um 3,9%
  • Immerhin: Absatz legte leicht um 2,3% zu

Ausblick: Kann Nabaltec die Ziele halten?

Trotz des holprigen Quartalstarts hält das Management am Jahresziel fest:

  • Umsatzwachstum 3-5%
  • EBIT-Marge 7-9%

Zudem sollen Aktionäre eine Dividende von 0,29 Euro je Aktie erhalten. Ein Vertrauensvotum: Der Vorstandsvorsitz wurde um fünf Jahre verlängert.

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft Nabaltec die Trendwende – oder droht bei anhaltender Branchenflaute eine Gewinnwarnung? Die nächsten Quartalszahlen werden hier klare Signale senden.

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