Der Finanzinvestor Mutares jongliert mit starken Wachstumszahlen und ambitionierten Prognosen. Doch die erneute Verschiebung der Bilanzvorlage wirft einen Schatten auf die Erfolgsstory des Unternehmens. Was steckt wirklich hinter den Verzögerungen, und überwiegen die strategischen Erfolge die operativen Fragezeichen?

Termin-Chaos: Was bremst Mutares aus?

Erneut muss Mutares seine Aktionäre vertrösten: Die Veröffentlichung des testierten Jahres- und Konzernabschlusses für 2024 verschiebt sich auf den 20. Mai 2025. Als Grund nennt das Unternehmen einen erhöhten Prüfungs- und Dokumentationsaufwand. Diese Verzögerung zieht weitere nach sich: Die ursprünglich für Anfang Juni geplante ordentliche Hauptversammlung soll nun voraussichtlich erst in der ersten Julihälfte stattfinden. Ein genauer Termin steht noch aus. Kein Wunder also, dass solche Nachrichten für eine gewisse Nervosität am Markt sorgen könnten, obwohl die Aktie seit Jahresbeginn eine beachtliche Performance von über 22 % hingelegt hat und zuletzt bei 32,90 Euro notierte.

Strategischer Schachzug: Kasse machen mit Steyr Motors

Während die Bilanz auf sich warten lässt, meldet Mutares an anderer Stelle Vollzug. Der Finanzinvestor hat seine Beteiligung am Spezialmotorenbauer Steyr Motors weiter reduziert. Ein Aktienpaket ging an die österreichische Beteiligungsgruppe B&C, wodurch Mutares nun noch 29 Prozent hält, nach zuvor 40 Prozent. Dieser Schritt demonstriert die Fähigkeit, geschaffene Werte zu realisieren. Steyr Motors, spezialisiert auf Dieselmotoren für Spezial- und Militärfahrzeuge, profitiert derzeit von der gestiegenen Nachfrage im Rüstungssektor – eine Gunst der Stunde, die Mutares bereits im April für eine erste Anteilsplatzierung nutzte.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Mutares?

Zahlen, die beeindrucken – zumindest vorläufig

Trotz der Unwägbarkeiten rund um den finalen Abschluss, liefert Mutares auf operativer Ebene beeindruckende, wenn auch vorläufige, Zahlen und eine ambitionierte Prognose für die Zukunft:

  • Vorläufiger Jahresüberschuss Holding 2024: 108,3 Millionen Euro
  • Vorläufiger Konzernumsatz 2024: Über 5,26 Milliarden Euro (ein Plus von 12 % zum Vorjahr)
  • Konzernumsatz Q1 2025: 1,53 Milliarden Euro (ein Plus von 13 % zum Vorjahr)
  • Prognose Konzernumsatz 2025: Eine Spanne von 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro
  • Prognose Jahresüberschuss Holding 2025: 130 bis 160 Millionen Euro

Das Nettoergebnis der Holding im ersten Quartal 2025 in Höhe von 29,5 Millionen Euro und eine laut Unternehmensangaben volle Exit-Pipeline scheinen diese positive Entwicklung zu untermauern. Auch die Erträge aus Beratungsleistungen und Management Fees der Mutares Holding zeigten sich mit 26,2 Millionen Euro im ersten Quartal 2025 stark. Nun bleibt abzuwarten, ob die finalen Testate die vorläufigen Erfolgsmeldungen bestätigen und die derzeitige Unsicherheit am Markt auflösen können.

Mutares-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Mutares-Analyse vom 18. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Mutares-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Mutares-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Mutares: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...