Der iShares MSCI World ETF (URTH) beendet das Jahr 2025 mit einer beeindruckenden Performance und zieht weiterhin massiv Kapital an. Angetrieben von der globalen KI-Euphorie und starken Aktienmärkten in den Industrieländern markiert der Fonds neue Höchststände. Doch angesichts der sportlichen Bewertung stellt sich für Anleger die Frage: Rechtfertigen die Wachstumsaussichten den aktuellen Aufschlag?

Das Wichtigste im Überblick:
* Performance: Rendite von über 22 % seit Jahresbeginn.
* Volumen: Das verwaltete Vermögen übersteigt die Marke von 6,7 Milliarden US-Dollar.
* Wachablösung: Nvidia ist nun die größte Position im Portfolio.

Jetzt noch einsteigen? Was Anleger beim MSCI World ETF beachten sollten...

US-Tech dominiert das Geschehen

Ein Blick in das Portfolio verdeutlicht den Haupttreiber der Rallye: Der ETF ist faktisch eine Wette auf die amerikanische Technologie-Dominanz. US-Aktien machen mittlerweile rund 70 % des gesamten Fondsvolumens aus. Besonders signifikant ist die Verschiebung an der Spitze. Der Chiphersteller Nvidia hat sich mit einer Gewichtung von knapp 5,5 % an Apple und Microsoft vorbeigeschoben und führt die Liste der 1.320 enthaltenen Werte an.

Diese Konzentration auf den Tech-Sektor, der allein fast 30 % des ETFs ausmacht, war im Jahr 2025 der Schlüssel zum Erfolg. Die Investitionen in KI-Infrastruktur beflügelten die Kurse der "Magnificent Seven" und zogen den gesamten Index nach oben. Auch die breitere Marktbeteiligung aus Europa und Japan trug zur positiven Entwicklung bei, spielte aber im Vergleich zur US-Performance nur eine Nebenrolle.

Bewertung erreicht anspruchsvolles Niveau

Die starke Fokussierung auf Wachstumswerte hat jedoch ihren Preis. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des ETFs liegt aktuell bei über 26 – ein Wert, der historisch gesehen am oberen Ende der Skala liegt und deutlich über dem langfristigen Durchschnitt notiert. Anleger zahlen hier eine klare Prämie für die erwarteten Gewinne im Technologiesektor.

Sollten die Unternehmensgewinne, insbesondere im KI-Bereich, die hohen Erwartungen im kommenden Jahr nicht erfüllen, bietet dieses Bewertungsniveau wenig Puffer für Enttäuschungen. Gleichzeitig sorgt die breite Streuung über 23 Industrieländer für eine gewisse Absicherung gegenüber rein nationalen Risiken, auch wenn die Abhängigkeit von der US-Konjunktur unübersehbar bleibt.

Konkurrenz und Kosten

Im Wettbewerb der globalen ETFs positioniert sich der iShares-Fonds als reines "Developed Markets"-Instrument. Im Gegensatz zu Alternativen wie dem Vanguard Total World Stock ETF (VT) verzichtet er bewusst auf Schwellenländer. Zwar liegt die Kostenquote mit 0,24 % über einigen Konkurrenzprodukten, doch die hohe Liquidität und die präzise Abbildung des MSCI World Index überzeugen institutionelle Investoren. Allein in den letzten zwölf Monaten flossen dem Fonds netto über 2,3 Milliarden US-Dollar zu.

Ausblick: Wichtige Termine 2026

Für die weitere Entwicklung sind neben den Unternehmensgewinnen vor allem Währungseffekte entscheidend. Ein schwächerer US-Dollar könnte den nicht-amerikanischen Positionen im neuen Jahr Rückenwind verleihen und die Rendite für internationale Anleger stützen.

Konkret wird es bereits im ersten Quartal: Am 10. Februar 2026 wird MSCI die Ergebnisse der nächsten Index-Überprüfung bekannt geben. Die daraus resultierenden Anpassungen werden zum 2. März wirksam und dürften kurzfristig für Bewegung und erhöhtes Handelsvolumen im Portfolio sorgen.

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