Ein 500-Millionen-Dollar-Deal mit Apple – eigentlich ein Grund zum Jubeln. Doch MP Materials' Aktie stürzt ab, trotz der langfristigen Liefervereinbarung für recycelte Seltene-Erden-Magnete. Was steckt hinter der paradoxen Reaktion der Märkte?

Strategischer Meilenstein mit Wermutstropfen

Der Vertrag markiert einen Wendepunkt für MP Materials: Das Unternehmen startet sein Recycling-Programm und baut die Magnetproduktion massiv aus. Die Magnete für Apple sollen im texanischen Fort Worth aus recycelten Rohstoffen des kalifornischen Mountain Pass entstehen – Ergebnis einer fünfjährigen Technologiekooperation.

Doch die Investoren reagierten mit Verkäufen. Die Aktie verlor über 4% und zeigte starke Volatilität, bevor sie sich leicht erholte. Der hohe Handelsumsatz spiegelt die Nervosität wider – trotz des offensichtlichen Erfolgs.

Expansion unter Druck

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Um die Apple-Lieferungen ab 2027 und einen weiteren Großauftrag des US-Verteidigungsministeriums zu bedienen, muss MP Materials seine Kapazitäten drastisch erhöhen. Die geplante Erweiterung des Werks in Fort Worth wird immense Investitionen erfordern.

Analysten zeigen sich gespalten: Während JPMorgan das Kursziel deutlich anhebt, aber bei "Neutral" bleibt, pendelt der Konsensus bei "Moderate Buy". Die Diskrepanz zwischen langfristiger Strategie und kurzfristiger Marktreaktion wirft Fragen auf. Könnte die Terminankündigung der Q2-Zahlen am 7. August zusätzlich verunsichert haben?

Die Aktie steht vor einem Paradox: Ein fundamentaler Erfolg, der kurzfristig als Belastung wahrgenommen wird. Ob sich die Stimmung dreht, wenn die Produktionserweiterung Fahrt aufnimmt, bleibt abzuwarten.

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