Mowi verzeichnet höhere Erträge, doch regionale Schwächen und strategische Unsicherheiten belasten die Aktie. Kann der Lachszüchter die Talfahrt stoppen?

Blutbad an der Börse – trotz nomineller Gewinnsteigerung

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Die Mowi-Aktie zeigt sich heute mit einem Minus von 0,38% bei 15,55 Euro – und setzt damit ihren Abwärtstrend fort. Seit Jahresbeginn hat der Titel bereits 7,22% verloren, vom 52-Wochen-Hoch ist er sogar fast 20% entfernt. Dabei hatte das Unternehmen eigentlich positive Zahlen vorgelegt: Der operative Gewinn stieg von 201 auf 214 Millionen Euro. Doch was steckt hinter dieser scheinbaren Diskrepanz?

Regionale Unterschiede: Norwegen glänzt, Chile enttäuscht

Die Gesamternte stieg zwar auf 108.000 Tonnen (Vorjahr: 96.500 Tonnen), doch die Rentabilität pro Kilo variiert extrem:

  • Färöer-Inseln führen mit 2,75 €
  • Norwegen folgt mit soliden 2,50 €
  • Chile und Kanada hinken mit unter 1 € deutlich hinterher

Besonders alarmierend: Island erwirtschaftete überhaupt keinen Gewinn. Die Kostensenkung von 6,05 auf 5,89 Euro pro Kilo konnte diese Schwächen nur teilweise kompensieren.

Strategische Weichenstellungen: Feed-Bereich auf dem Prüfstand

Während Mowi die Jahresprognose auf 530.000 Tonnen erhöht, steht eine wichtige Entscheidung an: Der integrierte Feed-Bereich wird komplett überprüft – inklusive möglichem Verkauf. Dieser Schritt deutet auf eine Fokussierung des Kerngeschäfts hin.

Die Consumer Products Sparte zeigt sich mit 33 Millionen Euro operativem Gewinn stabil, doch die Frage bleibt: Reicht das, um die aktuellen Kursverluste zu stoppen? Mit einer Volatilität von fast 33% sollten Anleger sich auf weitere Turbulenzen einstellen.

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