Microsoft beendet 2025 mit gemischten Signalen. Während das Cloud-Geschäft mit rund 25 Prozent Wachstum auf Kurs liegt, sorgen Insiderverkäufe und Spekulationen über nachlassende KI-Nachfrage für Verunsicherung. Die Aktie notiert aktuell bei 487 Dollar – auf Höhe des 52-Wochen-Hochs, aber ohne klare Richtung.

Streit um KI-Verkaufsziele

Im Zentrum der Debatte steht die Frage, ob Microsoft seine Vertriebsziele für Azure und Copilot nach unten korrigiert hat. Medienberichte hatten entsprechende Anpassungen nahegelegt und damit Zweifel an der Akzeptanz der KI-Dienste geweckt.

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Das Unternehmen dementierte umgehend: Die aggregierten Verkaufsziele seien nicht gesenkt worden. Die Nachfrage nach KI-Infrastruktur bleibe stark. Diese Klarstellung ist entscheidend, denn sie berührt direkt die Rentabilität der milliardenschweren Investitionen in Rechenzentren und KI-Modelle.

Für das laufende zweite Geschäftsquartal (Ende Dezember 2025) peilt Microsoft ein Umsatzwachstum von etwa 25 Prozent in der Intelligent-Cloud-Sparte an. Im ersten Quartal war Azure bereits deutlich gewachsen – nun wird sich zeigen, ob dieser Schwung anhält.

Führungskräfte verkaufen Aktien

Parallel dazu haben mehrere Führungskräfte im Dezember Anteile abgestoßen:

  • Judson Althoff, CEO der Commercial-Sparte, veräußerte 12.750 Aktien im Wert von 6,27 Millionen Dollar
  • Takeshi Numoto, Executive Vice President, verkaufte 2.850 Aktien für 1,36 Millionen Dollar
  • Argent Capital Management reduzierte seine Position um 0,9 Prozent, trotzdem bleibt Microsoft mit knapp 7 Prozent die größte Position im Portfolio

Analysten bewerten diese Transaktionen überwiegend als routinemäßige Portfolioanpassungen, zumal die Aktie in den vergangenen zwei Jahren stark gelaufen ist. Dennoch wirken größere Verkäufe in der aktuellen Konsolidierungsphase wie ein Dämpfer.

Bewertung deutlich unter historischem Durchschnitt

Fundamental erscheint die Aktie attraktiv bewertet. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 34,7 liegt Microsoft deutlich unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Analysten sprechen von einem „Trough Multiple" – einer zyklischen Unterbewertung.

Wolfe Research setzt das Kursziel bei 625 Dollar an, der Konsens liegt bei 631 Dollar. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von knapp 30 Prozent. Die bullische These: Microsoft wird seine KI-Modelle erfolgreich monetarisieren und gleichzeitig die Kosten senken, was die Margen in der zweiten Jahreshälfte 2026 stützen sollte.

Entscheidung steht unmittelbar bevor

Die Aktie pendelt aktuell in den hohen 480er-Dollar-Bereichen. Die psychologische Marke bei 500 Dollar bildet den nächsten Widerstand. Welche Richtung eingeschlagen wird, hängt vor allem von den Quartalszahlen ab, die in den kommenden Wochen folgen. Bestätigt Microsoft die 25-Prozent-Wachstumsprognose für die Cloud-Sparte, dürften die Verkaufsziel-Gerüchte verstummen.

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