Microsoft gilt als unangefochtener Vorreiter der Künstlichen Intelligenz, doch hinter den Kulissen herrscht offenbar Unzufriedenheit. CEO Satya Nadella hat Berichten zufolge die direkte Kontrolle über Teile der KI-Produktstrategie übernommen, da die aktuellen Leistungen zentraler Integrationen nicht den Erwartungen entsprechen. Während der Konzern an der Börse weiter Stärke zeigt, deutet dieser ungewöhnliche Schritt auf intensiven Handlungsdruck hin.

"Nicht schlau genug" – Chefetage unzufrieden

Der Haupttreiber für die aktuelle Aufmerksamkeit ist eine interne Intervention der Unternehmensführung. Nadella soll in interner Kommunikation die Fähigkeiten des "Microsoft 365 Copilot" scharf kritisiert haben. Konkret bezeichnete er die Integrationen in Outlook und Gmail als ineffektiv und "nicht schlau" genug für das aktuelle Wettbewerbsumfeld.

Diese Kritik bleibt nicht ohne Folgen. Das Management betrachtet die aktuelle Phase als entscheidenden Moment, um den frühen Vorsprung in der KI-Infrastruktur nicht zu verspielen. Nadella hat daraufhin direkte Maßnahmen ergriffen: Er überwacht nun persönlich in einem speziellen Teams-Kanal den technischen Fortschritt und treibt die Rekrutierung von Spitzenkräften voran. Dabei zielt Microsoft aggressiv auf Talente von Konkurrenten wie OpenAI und Google DeepMind ab, um die technischen Defizite schnellstmöglich zu beheben.

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Divergenz zwischen Institutionen und Insidern

Ein Blick auf die jüngsten Transaktionsdaten offenbart unterschiedliche Einschätzungen am Markt. Institutionelle Anleger bauen ihre Positionen teilweise weiter aus. So erhöhte beispielsweise die Charles Schwab Trust Co ihren Anteil um rund 9,0 %, was auf anhaltendes Vertrauen in die langfristige Wachstumsstory hindeutet.

Im Gegensatz dazu dominieren bei den Insidern aktuell die Verkäufe. In den letzten 90 Tagen haben Führungskräfte wie Judson Althoff und Bradford L. Smith Aktienpakete veräußert. Zwar können solche Verkäufe Teil automatisierter Handelspläne sein, doch das Ausbleiben nennenswerter Insider-Käufe während dieser Phase der Produktoptimierung wird von Marktbeobachtern genau registriert.

Fundamentale Bewertung und Ausblick

Trotz der operativen Reibungsverluste notierte die Microsoft-Aktie zum Handelsschluss am Freitag bei 487,71 USD und hält sich damit in direkter Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch von 488,02 USD. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 34,7 ist das Unternehmen sportlich bewertet, was eine nahezu fehlerfreie Exekution der Strategie erfordert.

Die Analysten bleiben mehrheitlich optimistisch und sehen im Median ein Kursziel von 631 USD. Diese Zuversicht stützt sich vor allem auf das starke Cloud-Geschäft (Azure), das im letzten Quartalsbericht mit einem Umsatzwachstum von 18,4 % überzeugte. Nadellas direktes Eingreifen signalisiert jedoch, dass der Konzern die Probleme bei der anwenderbezogenen KI-Software nicht als Bagatelle abtut, sondern als kritische Priorität behandelt, um die hohen Investitionsausgaben auch langfristig zu monetarisieren.

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