Microsoft schreibt Rekordgewinne und baut gleichzeitig seit fünf Monaten kontinuierlich Stellen ab – ein Widerspruch, der selbst CEO Satya Nadella als „scheinbare Unvereinbarkeit" bezeichnet. Während die einen die anhaltenden Entlassungen als Warnsignal deuten, sehen andere den radikalen KI-Umbau als Investition in die Zukunft. Wer hat recht?

Erfolg trotz Stellenabbau

Die jüngste Entlassungsrunde traf 42 Mitarbeiter am Redmond-Campus – eine kleine Zahl für sich genommen. Doch sie ist Teil einer größeren Bewegung: Seit Mai hat Microsoft über 15.000 Stellen weltweit gestrichen, allein in Washington mehr als 3.200. Gleichzeitig meldete der Tech-Riese für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 Rekordzahlen: 76,4 Milliarden Dollar Umsatz (+18%) und 27,2 Milliarden Dollar Gewinn (+24%).

Diese Diskrepanz zwischen operativem Erfolg und Personalabbau sorgt für Verwirrung an den Märkten. Microsoft befindet sich mitten in der größten strategischen Neuausrichtung seiner Unternehmensgeschichte.

KI als Wachstumstreiber

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Der Grund für die Umstrukturierung liegt in einer 80-Milliarden-Dollar-Wette auf künstliche Intelligenz. Microsoft investiert massiv in KI-Technologien und integriert sie in alle Geschäftsbereiche. Das zahlt sich bereits aus:

  • Azure-Cloud wächst um 39%: Das Intelligent Cloud-Segment steigerte den Umsatz um 26% auf 29,9 Milliarden Dollar
  • Gaming-Division überrascht: Trotz Hardware-Rückgang um 22% kletterten die Gaming-Erlöse um 10% auf 5,5 Milliarden Dollar
  • Game Pass vor Durchbruch: Der Abo-Service nähert sich der 5-Milliarden-Dollar-Marke

Die Azure-Plattform übertraf im Geschäftsjahr die 75-Milliarden-Dollar-Schwelle. Um der explodierenden Nachfrage nach KI-Computing zu begegnen, schloss Microsoft einen Fünf-Jahres-Vertrag über mindestens 17,4 Milliarden Dollar mit der Nebius Group ab.

Anleger zwischen Hoffnung und Sorge

Die Märkte stehen vor einem Dilemma: Einerseits beunruhigen die anhaltenden Entlassungen, andererseits beeindruckt das Wachstum in den Zukunftsbereichen Cloud und KI. Microsofts Fähigkeit, seine Premium-Bewertung zu rechtfertigen, hängt davon ab, ob der KI-Umbau gelingt und die Wachstumsmotoren Azure und Xbox weiter durchstarten.

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