Microsoft startet mit Gegenwind in den Dezember. Während ein Downgrade von „Kaufen" auf „Halten" die Aktie auf 486,74 US-Dollar drückt, bahnt sich im Hintergrund ein weitaus brisanterer Konflikt an: Norwegens gigantischer Staatsfonds – einer der mächtigsten Investoren der Welt – geht auf Konfrontationskurs mit CEO Satya Nadella. Der Vorwurf: zu viel Macht in einer Hand. Droht Microsoft eine Führungskrise?

Downgrade trifft auf schwachen Markt

Der Wochenstart verlief alles andere als erfreulich. Die Aktie sackte um 1,1 Prozent ab, nachdem Wall Street Zen die Bewertung von „Buy" auf „Hold" zurückstufte. Das Handelsvolumen lag mit 22,6 Millionen Aktien rund 2 Prozent über dem Durchschnitt – ein Zeichen dafür, dass Anleger aktiv Positionen reduzieren.

Interessant dabei: Die breite Analystengemeinde bleibt deutlich optimistischer. 37 Experten setzen weiterhin auf „Kaufen", nur vier raten zu „Halten". Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 634,33 US-Dollar – ein theoretisches Aufwärtspotenzial von über 30 Prozent. Die Diskrepanz zwischen kurzfristiger Skepsis und langfristiger Zuversicht könnte kaum größer sein.

Norwegens Staatsfonds greift an

Doch die eigentliche Brisanz liegt nicht im Chart, sondern im Machtkampf hinter den Kulissen. Der norwegische Staatsfonds mit einem verwalteten Vermögen von 2,1 Billionen US-Dollar hat angekündigt, bei der Hauptversammlung am 5. Dezember gegen die Wiederwahl Nadellas in den Vorstand zu stimmen.

Der Vorwurf: Nadella vereint die Rollen als CEO und Chairman – eine Machtkonzentration, die der Investor für problematisch hält. Die Forderung nach einer strikten Gewaltenteilung ist kein Einzelfall mehr: Zunehmend drängen institutionelle Großaktionäre auf schärfere Governance-Strukturen. Für Microsoft könnte diese Intervention zum Präzedenzfall werden.

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KI-Offensive belastet die Bilanz

Operativ bleibt Microsoft auf Expansionskurs. CEO Nadella betonte, Europa werde zunehmend zum Dreh- und Angelpunkt der KI-Strategie. Allein im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 plant der Konzern Investitionen von rund 30 Milliarden US-Dollar in Cloud- und KI-Infrastruktur.

Diese aggressive Ausgabenpolitik ist notwendig, um im Wettlauf um Marktanteile nicht zurückzufallen – belastet aber kurzfristig den freien Cashflow. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen allerdings, dass die Strategie aufgeht: Der Gewinn je Aktie lag bei 4,13 US-Dollar und übertraf die Erwartungen von 3,65 US-Dollar deutlich. Der Umsatz kletterte auf 77,67 Milliarden US-Dollar.

Die Fakten im Überblick:
* Aktueller Kurs: 486,74 US-Dollar (-1,1%)
* Analystenbewertung: Downgrade auf „Hold" durch Wall Street Zen
* Konsens-Kursziel: 634,33 US-Dollar (+30% Potenzial)
* Governance-Konflikt: Norwegischer Staatsfonds stimmt gegen Nadella-Wiederwahl
* Nächste Dividende: 0,91 US-Dollar je Aktie, Zahlung am 11. Dezember

Die entscheidende Frage für Anleger lautet nun: Hält die Unterstützungszone um 480 US-Dollar oder beginnt ein tieferer Rücksetzer? Die Abstimmung am 5. Dezember könnte richtungsweisend werden.

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