Die Aktie von Metaplanet (ehemals Red Planet Japan) setzt ihren Abwärtstrend unvermindert fort. Am gestrigen Handelstag verlor der Titel weitere 1,4% – bereits der siebte Verlusttag innerhalb der letzten zehn Sessions. Seit Mitte Juni sackte der Kurs um satte 18,5% ab.

Technisches Bild verdüstert sich

Die technische Analyse zeigt ein klares Verkaufsignal:

  • Der MACD-Indikator (3-Monats) signalisiert weiterhin Verkaufsdruck
  • Seit dem Hoch vom 16. Juni ging es kontinuierlich bergab
  • Die Handelsvolumina nehmen parallel zum Kursrückgang ab – ein klassisches Bärenzeichen

Insgesamt summieren sich die Verluste der letzten zehn Handelstage auf 13,25%. Ein klarer Abwärtstrend, der sich technisch weiter verfestigt.

Bitcoin-Abhängigkeit als Fluch und Segen

Der frühere Hotelbetreiber vollzog Anfang 2024 einen radikalen Strategiewechsel hin zu einer "Bitcoin-first"-Ausrichtung. Seither hängt die Bewertung untrennbar mit der volatilen Kryptowährung zusammen:

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  • Das Unternehmen hält signifikante Bitcoin-Bestände
  • Geplant ist eine massive Aufstockung bis Jahresende
  • Jüngste Kursrücksetzer bei Bitcoin drücken auch auf die Aktie

Während der Titel im vergangenen Jahr noch von der Krypto-Euphorie profitierte, kehrt sich die Stimmung nun deutlich. Die enge Kopplung an Bitcoin wird zum Belastungsfaktor.

Japan-Markt in unsicheren Gewässern

Interessanter Kontrast: Während Metaplanet schwächelt, legte der japanische Gesamtmarkt im Juni kräftig zu. Der Nikkei 225 profitierte von:

  • Erwartungen einer zurückhaltenden Zinspolitik der Bank of Japan
  • Nachlassenden geopolitischen Spannungen

Doch die Unsicherheit bleibt hoch – besonders die laufenden US-Japan-Zollverhandlungen könnten exportabhängige Unternehmen unter Druck setzen. Während Kapitalgüter- und Konsumsektor robust bleiben, droht eine US-Konjunkturabschwächung die Erholung zu bremsen.

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