Beim Stuttgarter Luxuskonzern herrscht Aufbruchstimmung – oder ist es bereits Panik? Mercedes-Benz wirft Ballast ab und krempelt sein Geschäftsmodell um. Verkauf der Nissan-Beteiligung, Auflösung eigener Autohäuser, sinkende Gewinne: Ist das strategische Weitsicht oder der verzweifelte Versuch, ein sinkendes Schiff zu retten?

Aus die Träume: Mercedes gibt Nissan-Hoffnungen auf

Der erste Paukenschlag kam überraschend: Mercedes-Benz trennt sich komplett von seiner Beteiligung am japanischen Autobauer Nissan. Die Transaktion brachte dem Konzern zwar 279 Millionen Euro ein, doch dahinter steckt mehr als nur Portfolio-Bereinigung.

Der Verkauf signalisiert eine klare Abkehr von globalen Allianzen und eine Rückbesinnung auf das Kerngeschäft im Premium- und Luxussegment. Was zunächst nach strategischer Klarheit klingt, könnte auch bedeuten: Mercedes gibt internationale Wachstumschancen auf und zieht sich in die vermeintlich sichere deutsche Komfortzone zurück.

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Vertriebsnetz unter der Lupe: Eigenständigkeit wird zum Luxus

Parallel läuft ein weiterer radikaler Umbau: Mercedes verkauft seine konzerneigenen Autohäuser. Nach Neu-Ulm folgte kürzlich Mainz – weitere Standorte stehen auf der Abschussliste. Die Strategie dahinter? Fixkosten senken und den Vertrieb verstärkt auf Partner und digitale Kanäle auslagern.

Doch was passiert mit der berühmten Mercedes-Qualität, wenn das Unternehmen die direkte Kontrolle über den Verkauf verliert? Die Verschlankung mag kurzfristig die Bilanz entlasten, birgt aber das Risiko einer verwässerten Kundenbeziehung.

Ernüchternde Zahlen: Die harte Realität

Die jüngsten Quartalszahlen verdeutlichen, warum Mercedes so radikal umsteuert:

  • Gewinn pro Aktie: Nur noch 0,95 Euro – ein herber Rückschlag
  • Umsatzrückgang: auf 33,15 Milliarden Euro
  • Absatz: Im ersten Halbjahr insgesamt rückläufig

Immerhin: Der Free Cash Flow im Industriegeschäft zeigt sich robust und beweist, dass das Kostenmanagement greift. Doch reicht das für eine nachhaltige Wende?

Effizienz um jeden Preis?

Mercedes reagiert mit einem konsequenten Effizienzprogramm auf die Herausforderungen. Die Frage bleibt: Führt die radikale Verschlankung zu neuer Stärke oder verliert der Konzern dabei seine Seele?

Die Antwort dürfte Ende Oktober kommen, wenn die Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt werden. Bis dahin bleibt die Spannung hoch – und die Anleger nervös.

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