Der lateinamerikanische E-Commerce-Riese MercadoLibre steckt in der Zwickmühle. Während die Umsätze weiter kräftig wachsen, gerät die Profitabilität zunehmend unter Druck. Die jüngsten Quartalszahlen enttäuschten die Märkte - doch was steckt wirklich hinter dem Kursrutsch?

Q3-Zahlen: Umsatzboom mit Schönheitsfehlern

Die Bilanz für das dritte Quartal 2025 zeigt ein gespaltenes Bild. Zwar legten die Nettoumsätze um beeindruckende 39,5 Prozent auf 7,41 Milliarden Dollar zu und übertrafen die Erwartungen. Doch der Gewinn je Aktie blieb mit 8,32 Dollar deutlich unter den Prognosen von 9,88 Dollar. Noch alarmierender: Die Nettogewinnmarge schrumpfte auf nur noch 5,7 Prozent. Selbst die direkte Beitragsmarge fiel um 350 Basispunkte auf 18,8 Prozent - ein klares Zeichen dafür, dass die operativen Kosten stärker steigen als die Umsätze.

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Fintech-Segment: Kreditgeschäft mit Risiken

Im Fintech-Bereich glänzt MercadoLibre weiterhin mit starkem Wachstum. Mercado Pago erzielte Nettoeinnahmen von etwa 3,24 Milliarden Dollar. Das Kreditportfolio wuchs um 1,73 Milliarden Dollar auf nun 11,02 Milliarden Dollar an. Doch die Kehrseite der Medaille: Die Nettozinsmarge nach Verlusten (NIMAL) brach um 200 Basispunkte zum Vorquartal ein. Vor allem steigende Refinanzierungskosten in Brasilien und Argentinien drücken hier auf die Erträge.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Trotz der gemischten Signale halten die meisten Analysten an ihrer positiven Grundhaltung fest. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 2.854,71 Dollar mit einer "Moderate Buy"-Einstufung. Allerdings gab es bereits erste Korrekturen nach unten: Benchmark senkte das Ziel von 2.875 auf 2.780 Dollar, Cantor Fitzgerald von 2.900 auf 2.750 Dollar. Einzig Barclays erhöhte die Erwartungen von 2.800 auf 2.900 Dollar.

Kann MercadoLibre die Balance zwischen Wachstum und Profitabilität wiederfinden? Die Antwort darauf wird entscheiden, ob der aktuelle Kurseinbruch eine Einstiegsgelegenheit oder der Beginn eines anhaltenden Abwärtstrends ist.

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