Healthcare-Immobilienfonds Medical Properties erwartet schwache Quartalsergebnisse. Analysten rechnen mit Gewinneinbruch und Umsatzrückgang – droht weitere Underperformance?

Die Aktie des Healthcare-Immobilieninvestors Medical Properties steckt in einer Abwärtsspirale – und der nächste Schock könnte bereits morgen kommen. Während der breite Markt sich erholt, bleibt der Titel auf Talfahrt. Doch was treibt die anhaltende Schwäche wirklich an?

Düstere Prognosen belasten die Stimmung

Alle Augen richten sich auf die Quartalszahlen, die am 1. Mai veröffentlicht werden sollen. Die Erwartungen könnten kaum pessimistischer sein:

  • Gewinn je Aktie (EPS): Prognostiziert werden nur noch 0,15 US-Dollar – ein Einbruch um satte 37,5% im Vergleich zum Vorjahresquartal.
  • Umsatz: Auch hier erwarten Analysten einen Rückgang um 13,08% auf 235,83 Millionen Dollar.

Die Zahlen spiegeln die strukturellen Herausforderungen wider, mit denen der Immobilienfonds im Gesundheitssektor kämpft. Bereits in den letzten 30 Tagen wurden die EPS-Schätzungen weiter nach unten korrigiert – ein schlechtes Omen.

Underperformance wird zum Dauerzustand

Während der S&P 500 zuletzt um 0,74% zulegte, verlor Medical Properties weitere 0,73%. Die Diskrepanz ist symptomatisch:

  • 1-Monats-Performance: -12,08% (vs. -3,44% im Finanzsektor)
  • Seit Jahreshoch: Noch immer 15,9% unter dem September-Rekord

Trotz eines Forward-KGV von 8,93 – unterhalb des Branchendurchschnitts von 10,25 – findet die Aktie kaum Käufer. Der RSI von 27 signalisiert zwar Überverkauftheit, doch ohne positive Überraschungen bei den Zahlen dürfte der Abwärtstrend anhalten.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Medical Properties mit der morgigen Veröffentlichung die Erwartungen übertreffen – oder steht der nächste Rücksetzer bevor? Angesichts der jüngsten Revisionen und der schwachen Sektorperformance scheinen die Risiken klar auf der Hand zu liegen.

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