Wells Fargo stuft McDonald's als Top-Pick ein, erwartet aber leichte Umsatzrückgänge. Kann der Fast-Food-Riese mit neuen Initiativen punkten?

Die Papiere von McDonald's konnten am Dienstag zulegen. Ein Plus von 2,38 Prozent stand am Ende zu Buche. Doch was steckt dahinter? Eine neue Analyse von Wells Fargo sorgt für Gesprächsstoff.

Wells Fargo mit klarer Ansage

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Die Analysten von Wells Fargo haben die Aktie auf dem Zettel. Sie sehen den Fast-Food-Riesen als Top-Pick für die anstehenden Quartalszahlen am 1. Mai. Warum? Wegen seiner defensiven Qualitäten und einer vielversprechenden Ausgangslage, meinen die Experten. Die Stimmung unter Investoren bessere sich ebenfalls, trotz zuletzt schwacher Besucherzahlen.

Quartalszahlen im Fokus

Konkret rechnen die Banker für das erste Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von 2,65 US-Dollar. Damit liegen sie knapp unter der allgemeinen Markterwartung von 2,67 Dollar. Der Gesamtumsatz wird bei 6,06 Milliarden Dollar erwartet – ein Rückgang um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch bei den wichtigen Vergleichsumsätzen sieht Wells Fargo Rot: Ein Minus von 0,7 Prozent weltweit und sogar 2,0 Prozent in den USA werden prognostiziert. Das klingt erstmal nicht berauschend.

April-Trend stimmt optimistisch

Zugegeben, die Entwicklung im ersten Quartal bezeichnet Wells Fargo selbst als eher schwach, mit einem geschätzten Rückgang von rund drei Prozent. Doch es gibt Lichtblicke! Die Besucherzahlen in den US-Restaurants hätten sich im April bereits wieder erholt und lägen 5,0 Prozent über dem Vorjahr. Auch die Ausgaben per Kreditkarte zeigen wieder nach oben.

Neue Initiativen wie Kooperationen (Minecraft), neue Produkte (McCrispy Strips) oder eine Premium-Limonade könnten für frischen Wind sorgen. Das scheint auch die Stimmungslage langsam zu drehen.

Analysten bleiben an Bord

Ein Pfund, mit dem McDonald's wuchern kann: Das stark auf Franchisenehmer setzende Geschäftsmodell. Das schützt die Margen vor allzu großem Druck. Wells Fargo rechnet hier im ersten Quartal mit einer Franchise-Marge von satten 83,4 Prozent und einer EBIT-Marge von 44,9 Prozent.

Trotz der erwarteten Delle im ersten Quartal bleibt Wells Fargo dabei: Die Einstufung lautet weiterhin 'Overweight' mit einem Kursziel von 350 US-Dollar. Man sieht die Aktie als defensiven Wert mit mehreren Wachstumstreibern.

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