Während alle Welt auf Nvidia und andere KI-Giganten schaut, vollzieht sich bei Marvell Technology eine bemerkenswerte Entwicklung. Großinvestoren stocken ihre Positionen massiv auf, Analysten sprechen von einer unterbewerteten Perle im Halbleiter-Sektor. Doch was steckt hinter diesem plötzlichen Interesse – und könnte ausgerechnet dieser weniger bekannte Chip-Spezialist zu den Gewinnern des KI-Booms gehören?

Institutionelle Investoren greifen zu

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Robeco Institutional Asset Management hat seine Beteiligung um satte 185,6 Prozent aufgestockt und hält nun 884.334 Aktien. Auch International Assets Investment Management folgte diesem Trend und erhöhte seine Position um 163,4 Prozent.

Diese koordinierten Bewegungen großer Kapitalverwalter sind selten Zufall. Offenbar sehen professionelle Anleger in Marvell Technology mehr als nur einen weiteren Halbleiter-Wert – sie positionieren sich strategisch für den KI-Infrastruktur-Boom.

Bewertung lockt Value-Investoren

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Besonders interessant wird es bei der Bewertung: Mit einem Forward-KGV von nur 27 wirkt Marvell Technology geradezu bescheiden im Vergleich zu anderen KI-Aktien. Noch aussagekräftiger ist das PEG-Verhältnis von 0,6 – Werte unter 1,0 gelten als Indikator für eine mögliche Unterbewertung.

Analysten prognostizieren für das Geschäftsjahr 2026 einen Gewinnsprung von 77,7 Prozent. Diese Kombination aus starkem Wachstum und moderater Bewertung macht Marvell zu einem seltenen Fund in einem überhitzten Sektor.

Versteckter Champion der KI-Infrastruktur

Während die Schlagzeilen von den großen Namen dominiert werden, positioniert sich Marvell als unverzichtbarer Zulieferer für die KI-Revolution. Das Unternehmen liefert kritische Technologie für die Infrastruktur, die künstliche Intelligenz erst möglich macht – vom Rechenzentrum bis zur Edge-Computing-Anwendung.

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