Lynas Aktie: Aufwärtstrend ungebrochen

Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas erlebt einen wahren Kursrausch. Die Aktie schnellte um bis zu 20 Prozent nach oben und erreichte damit den höchsten Stand seit Mitte August 2022. Verantwortlich für diese spektakuläre Bewegung ist ein bahnbrechendes Abkommen zwischen dem US-Verteidigungsministerium und dem amerikanischen Konkurrenten MP Materials.
Pentagon garantiert Traumpreise
Das US-Verteidigungsministerium hat einen beispiellosen Schritt gewagt: Es garantiert MP Materials über zehn Jahre einen Mindestpreis von 110 US-Dollar pro Kilogramm für die wichtigsten Seltenen Erden. Das entspricht fast dem Doppelten der aktuellen chinesischen Marktpreise. Gleichzeitig wird das Pentagon größter Anteilseigner bei MP Materials.
Diese Intervention markiert eine strukturelle Neubewertung der westlichen Seltene-Erden-Preisbildung. Analysten von Jefferies bewerten dies als "Neustart der Preismetriken" mit erheblichem Aufwärtspotenzial für die gesamte Branche.
Lynas als nächster logischer Profiteur
Jefferies stufte Lynas prompt von "Underperform" auf "Buy" hoch und verdoppelte das Kursziel von 6,40 auf 10 australische Dollar. Die Begründung: Lynas ist der einzige bedeutende Produzent separierter Seltener Erden außerhalb Chinas und damit der "nächste logische Nutznießer staatlicher Marktunterstützung".
Das Unternehmen betreibt Anlagen in Malaysia und Australien und entwickelt das Seadrift-Werk in Texas - unterstützt durch einen 120 Millionen australische Dollar schweren US-Zuschuss. Obwohl die Kapitalkosten in Seadrift von ursprünglich geschätzten 400 Millionen auf 575 Millionen Dollar gestiegen sind, sehen Analysten Potenzial für weitere Regierungsunterstützung.
Dramatische Erholung in Aussicht
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Die Finanzprognosen für Lynas zeichnen ein beeindruckendes Bild: Nach einem schwachen Geschäftsjahr 2025 soll der Umsatz von 523,7 Millionen Dollar auf 823,2 Millionen Dollar in 2026 und 1,27 Milliarden Dollar in 2027 steigen.
Noch dramatischer die EBITDA-Entwicklung: Von mageren 81,3 Millionen Dollar in 2025 auf 389,3 Millionen Dollar in 2026 und schließlich 649,9 Millionen Dollar in 2027. Der Gewinn je Aktie soll von 2,85 Cent auf 46,22 Cent explodieren.
Die Produktionskapazitäten werden parallel ausgebaut: Von 10.767 Tonnen Seltene Erden in 2025 auf 16.911 Tonnen in 2027. Gleichzeitig sinken die Betriebskosten von 35,66 Dollar pro Kilogramm auf 32,19 Dollar.
Globale Wende eingeleitet
Der US-Vorstoß erfolgt vor dem Hintergrund chinesischer Exportbeschränkungen, die im vergangenen Monat zu einem 75-prozentigen Einbruch der Seltene-Erden-Magnet-Exporte führten. Einige Automobilhersteller mussten bereits die Produktion einstellen.
Mit dem Pentagon-Deal signalisieren die USA ihren Willen zu einer unabhängigen Seltene-Erden-Magnet-Lieferkette. Dies könnte breitere Investitionen in die Versorgungskette auslösen und Lynas durch verbesserte Abnahmegarantien, Investitionsmöglichkeiten und Einbeziehung in künftige US- und EU-Strategieprogramme zugutekommen.
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