Der französische Luxusgigant LVMH steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Während die Aktie heute ein neues 52-Wochen-Tief markiert, liefern sich Analysten ein regelrechtes Tauziehen um die Zukunft des Konzerns. Bleibt der Titel im freien Fall – oder bahnt sich hier eine Einstiegsgelegenheit an?

Abwärtsspirale beschleunigt sich

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Kurs von 475,35 Euro notiert die LVMH-Aktie heute auf dem tiefsten Stand seit Juni 2025 – ein Verlust von satten 35% innerhalb eines Jahres. Besonders alarmierend:

  • Der Titel liegt 37,9% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 765,20 Euro
  • Seit Jahresanfang ging es um 24,6% bergab
  • Der Abstand zur 200-Tage-Linie (-22,4%) signalisiert einen intakten Abwärtstrend

"Der Luxussektor zeigt im zweiten Quartal weiterhin Schwäche", warnt RBC-Analyst Piral Dadhania. Zwar hält die Bank am "Outperform"-Rating fest, doch die düstere Branchenprognose wiegt schwer.

Analysten gespalten: Chance oder Risiko?

Während RBC trotz allem zu den Bullen zählt, zieht Jefferies die Notbremse:

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  • Kursziel gesenkt auf 460 Euro
  • Einstufung auf "Hold" zurückgestuft
  • Kurzfristiges Aufwärtspotenzial wird infrage gestellt

Doch nicht alles ist düster: Das starke Markenportfolio des Konzerns – von Louis Vuitton bis Moët & Chandon – könnte laut RBC langfristig wieder trumpfen. Aktuell treibt LVMH zudem die Marketingoffensive voran, etwa durch die neue Partnerschaft von Whispering Angel mit der Formel 1.

Entscheidungswochen stehen bevor

Die entscheidende Frage: Kann LVMH die Abwärtsspirale durchbrechen? Die extrem hohe Volatilität (31,6%) zeigt, wie nervös die Märkte sind. Mit einem RSI von 92 wirkt der Titel zwar stark überverkauft – doch ob das allein für eine Trendwende reicht, bleibt fraglich.

Eines ist klar: In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob der Luxusriese nur eine Delle überwindet – oder ob die Talfahrt weitergeht. Die Analystenmeinungen könnten kaum unterschiedlicher sein.

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