Was als vorübergehende Sicherheitsmaßnahme begann, entwickelt sich für die Lufthansa zum anhaltenden Ertragsrisiko. Die Kranich-Airline muss ihre Flugstreichungen in den Nahen Osten erneut verlängern – und die Liste der betroffenen Destinationen wird immer länger. Während andere Airlines bereits vorsichtig zur Normalität zurückkehren, bleibt die Lufthansa Group auf Sicherheitskurs. Doch zu welchem Preis?

Flugplan-Chaos ohne Enddatum

Die ursprünglich kurzfristig geplanten Aussetzungen entwickeln sich zur Dauerbelastung. Amman, Erbil und Beirut bleiben bis mindestens 20. Juni gestrichen – also heute. Tel Aviv und Teheran sind sogar bis Ende Juli vom Flugplan gestrichen.

Besonders drastisch reagiert die Schweizer Tochter SWISS: Tel Aviv wird bis zum Ende des Sommerflugplans am 25. Oktober nicht angeflogen. Das bedeutet faktisch ein Ausfall der gesamten Hauptsaison auf einer traditionell wichtigen Route.

Die Maßnahmen betreffen das gesamte Konzern-Portfolio:

  • Lufthansa Kernmarke
  • SWISS
  • Austrian Airlines
  • Eurowings
  • Lufthansa Cargo

Auch die Lufträume der betroffenen Staaten werden komplett gemieden – was zusätzliche Umwege und höhere Kerosinkosten bedeutet.

Millionenschwerer Umsatzausfall

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Die anhaltenden Streichungen treffen die Lufthansa an mehreren Stellen gleichzeitig. Passagier- und Frachtumsätze auf den lukrativen Nahost-Routen fallen komplett weg. Gleichzeitig steigen die Kosten durch längere Flugzeiten bei Umfliegungen der gesperrten Lufträume.

Die Komplexität der Routenplanung nimmt zu, Personal- und Flotteneinsatz muss ständig angepasst werden. Bei einer Volatilität von über 30 Prozent zeigt sich die Nervosität der Anleger deutlich.

Luxus-Gepäckservice als Ablenkung?

Ausgerechnet heute startet die Lufthansa einen neuen Luxus-Gepäckservice in Köln und Bonn. Gemeinsam mit Virgin Atlantic und Emirates bietet man Gepäckabholung direkt vor der Haustür an. Ein Versuch, im Premiumsegment zu punkten und die Aufmerksamkeit von den operativen Problemen abzulenken?

Die Initiative mag das Image polieren, doch die fehlenden Millionenumsätze aus dem Nahost-Geschäft kann sie kaum ersetzen. Die Frage bleibt: Wann normalisiert sich die Lage wieder – und wie lange kann sich die Lufthansa diese vorsichtige Haltung noch leisten?

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