Lufthansa Aktie: Gepäck voller Sorgen
Lufthansa verzeichnet gemischte Quartalsergebnisse mit steigenden Verlusten, während Märkte auf Unsicherheiten reagieren. Kann die Sommerreisesaison die Wende bringen?
Trotz verbessertem operativem Ergebnis stürzt die Lufthansa-Aktie ab – was treibt die Verkäufe an? Die gemischten Quartalszahlen des Luftfahrtkonzerns zeigen Licht und Schatten, doch die Märkte reagieren mit klarer Ablehnung. Hinter den Kulissen brodelt es: Transatlantik-Reisen unter Druck, Kosten steigen, und makroökonomische Unsicherheiten lasten schwer.
Zahlenwerk mit Schönheitsfehlern
Im ersten Quartal 2025 verbuchte die Lufthansa-Gruppe einen Umsatz von 8,1 Milliarden Euro, ein Plus von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der operative Verlust (bereinigtes EBIT) verringerte sich um 15 Prozent auf 722 Millionen Euro. Doch der Blick aufs Endergebnis ernüchtert: Der Nettoverlust wuchs auf 885 Millionen Euro an – eine deutliche Verschlechterung gegenüber 734 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Die Passagierflugsparte blieb der größte Problembereich mit einem operativen Verlust von 934 Millionen Euro. Die Osterfeiertage und gestiegene Kosten drückten hier zusätzlich auf die Margen. Doch nicht alle Töchter leiden gleich: Während Lufthansa Airlines sich leicht erholte, rutschte Swiss in die roten Zahlen und Eurowings vergrößerte sein Minus.
Fracht und Technik als Rettungsanker
Die wahren Leistungsträger verstecken sich in anderen Segmenten:
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- Lufthansa Technik glänzte mit Rekordzahlen – EBIT schoss um 49 Prozent auf 161 Millionen Euro bei 18 Prozent höherem Umsatz.
- Lufthansa Cargo vollzog eine spektakuläre Wende: Aus einem Verlust von 22 Millionen Euro wurde ein Gewinn von 62 Millionen Euro. Der E-Commerce-Boom aus Asien beflügelte das Geschäft.
Auch auf den Nordatlantik-Routen zeigt sich die Nachfrage robust: Passagierzahlen stiegen um 7,1 Prozent, die Erlöse um 6,7 Prozent. Doch reicht das, um die Schwächen an anderen Fronten auszugleichen?
Warum die Märkte nervös bleiben
Die Börsenreaktion spricht Bände: Trotz verbesserter operativer Kennzahlen geht die Aktie deutlich nach unten. Die Gründe liegen tiefer:
- Die Konzernführung warnt vor makroökonomischen Unsicherheiten und Handelskonflikten.
- Buchungen für das dritte Quartal – besonders in die USA – zeigen Schwächen.
- Die Kapazitätsausweitung auf dem wichtigen US-Markt wird für das vierte Quartal gedrosselt.
Dennoch hält Lufthansa an seiner Prognose fest: Das bereinigte EBIT soll 2025 "deutlich über" dem Vorjahresniveau liegen. Der verbesserte freie Cashflow von 835 Millionen Euro (gegenüber 305 Millionen Euro) stärkt die Bilanz. Doch die zentrale Frage bleibt: Kann der Konzern die Sommerreisesaison nutzen, um die düsteren Wolken zu vertreiben?
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