Die Eskalation im Nahen Osten trifft die Lufthansa-Aktie mit voller Wucht. Nach den US-Luftschlägen gegen iranische Atomanlagen rutschte der Titel am Montag um 1,6 Prozent auf 6,79 Euro ab. Für die Kranich-Airline bedeuten die geopolitischen Spannungen eine doppelte Belastung.

Teurer Treibstoff und weniger Passagiere

Die Sorge vor explodierenden Kerosinkosten lässt Anleger die Flucht ergreifen. Sollte der Iran die strategisch wichtige Straße von Hormus blockieren - durch die 20 Prozent des weltweiten Ölbedarfs transportiert werden - drohen drastische Preissprünge beim Rohöl. Gleichzeitig könnten Passagiere aus Sicherheitsbedenken Buchungen stornieren oder verschieben.

Der Ölpreis reagierte bereits prompt auf die Ereignisse. Brent-Crude kletterte auf den höchsten Stand seit Mitte Januar, während WTI-Öl ebenfalls deutlich anzog. Für Airlines wie Lufthansa eine toxische Mischung: Höhere Betriebskosten bei gleichzeitig sinkenden Einnahmen.

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Markt wartet auf Irans Reaktion

Analysten warnen vor anhaltenden Belastungen für die Branche. Während der Gesamtmarkt mit dem DAX nur 0,1 Prozent verlor, gerieten speziell die Luftfahrtwerte unter Druck. Neben Lufthansa erwischte es auch TUI mit einem Minus von 1,1 Prozent.

Die Frage ist nun: Wie heftig fällt Teherans Antwort aus? Von der iranischen Reaktion hängt ab, ob sich die Lage weiter verschärft oder eine Beruhigung eintritt. Für Lufthansa-Aktionäre beginnt eine nervenaufreibende Zeit der Ungewissheit.

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