Der Logistikprofi Logwin meistert derzeit ein schwieriges Marktumfeld mit einer Mischung aus robustem Wachstum und strategischen Anpassungen. Während die Umsätze kräftig steigen, zeigt sich in den Segmenten ein uneinheitliches Bild – und externe Faktoren drücken auf das Endergebnis. Kann das Unternehmen seine operative Stärke in nachhaltige Profitabilität übersetzen?

Luftfracht wächst, Margen schmelzen

Im ersten Halbjahr 2025 legte Logwin beim Umsatz kräftig zu: 692,3 Millionen Euro bedeuten ein Plus von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Getrieben wurde dieses Wachstum vor allem durch höhere Volumina im Kerngeschäft. Das operative Ergebnis (EBITA) blieb mit 42,5 Millionen Euro nahezu stabil – eine beachtliche Leistung angesichts des wettbewerbsintensiven Umfelds.

Allerdings verbirgt sich hinter den Gesamtzahlen eine gespaltene Entwicklung: Während das Luft- und Seefrachtsegment (Air + Ocean) mit einem Umsatzplus von 10,0 Prozent glänzte, sank dessen EBITA um 7,0 Prozent. Der Grund: Verfallende Frachtraten und intensiver Wettbewerb fraßen die Gewinnmargen trotz höherer Volumen auf.

Lösungsgeschäft wird profitabler

Ganz anders entwickelte sich das Solutions-Segment: Hier ging der Umsatz zwar leicht um 1,9 Prozent zurück, doch das EBITA stieg um 5,0 Prozent. Verantwortlich dafür sind strategische Maßnahmen – darunter die Einstellung unrentabler Geschäftsbereiche. Diese Fokussierung auf Profitabilität zahlt sich offenbar aus.

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Starke Dividende und strategische Zukäufe

Aktionäre dürften die jüngste Dividendenzahlung von 36,9 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2024 begrüßt haben. Bei einem Free Cash Flow von 60,6 Millionen Euro zeigt dies eine solide Ausschüttungspolitik. Zudem verfügt Logwin mit einer Netto-Liquidität von 281,0 Millionen Euro über finanzielle Flexibilität.

Diese nutzte das Unternehmen bereits für strategische Zukäufe: Die Übernahmen von Hanse Service und Pharmalogisticspartner stärken Logwins Position in den Wachstumsbereichen Pharma- und Lebensmittellogistik. Diese Expansion unterstreicht den Willen, sich im hart umkämpften Logistikmarkt zu konsolidieren und zu diversifizieren.

Die Aktie notierte zuletzt bei 268 Euro und liegt damit nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 270 Euro. Seit Jahresanfang legte sie über 11 Prozent zu – doch die eigentliche Frage bleibt: Kann Logwin die wachsenden Umsätze langfristig in stabile Gewinne ummünzen?

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